Aktuelle Neurologie 2015; 9(2): 133-151
DOI: 10.1055/s-0033-1358114
Gynäkologische Endokrinologie und Reproduktionsmedizin
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Kinderwunsch und Multiple Sklerose[*]

Sandra Herbstritt
,
Ralf Gold
,
Kerstin Hellwig
Further Information

Publication History

Publication Date:
21 April 2015 (online)

Preview
Kernaussagen

Multiple Sklerose und Kinderwunsch schließen sich im Allgemeinen nicht aus. Negative Effekte auf die Erkrankung sind generell nicht zu erwarten. Der Vergleich mit gesunden Kontrollgruppen aus großen Datenbanken ergab auch einen weitgehend von der MS unabhängigen Schwangerschaftsverlauf aus gynäkologischer Sicht [97].

Wissenschaftler weltweit beschäftigen sich zunehmend mit diesem Themengebiet, sodass in den letzten beiden Jahren weitere Sicherheitsdaten zu Medikamenten (insbesondere Interferonen, zum kleinen Teil auch Natalizumab, Fingolimod, DMF und auch Teriflunomid) veröffentlicht wurden. Informationen finden sich auch in den Leitlinien des Kompetenznetzes Multiple Sklerose (KKNMS) (http://www.kompetenznetze-medizin.de/Netzwerke/NeurologischeErkrankungen/MultipleSklerose.aspx).

Um die schon bestehende Infrastruktur des Registers auch weiterhin zu nutzen, möchten wir mit diesem Artikel auf unser Schwangerschaftsregister hinweisen. Hierfür sind alle Schwangeren mit klinisch isoliertem Syndrom, MS oder auch NMO geeignet oder Frauen mit diesen Erkrankungen und kurzfristigem Kinderwunsch sowie Frauen mit MS und unerfülltem Kinderwunsch. Gerne können Sie sich selbst oder die Patientinnen am besten per E-Mail (k.hellwig@klinikum-bochum.de) an uns wenden.

Weitere Informationen sind auch auf der Internetseite des Registers: www.ms-und-kinderwunsch.de zu finden.

* Mod. nach Erstpublikation in Akt Neurol 2014; 41: 476–490