Klin Monbl Augenheilkd 2015; 232(4): 601-614
DOI: 10.1055/s-0033-1358100
Augenheilkunde up2date
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Episkleritis und Skleritis

Episcleritis and Scleritis
B. Sobolewska
,
M. Zierhut
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Publication Date:
27 February 2015 (online)

Entzündliche Skleraerkrankungen lassen sich meist klar klinisch diagnostizieren und differenzieren, wobei am ehesten die posteriore Skleritis eine Herausforderung darstellt. Ein echografischer Befund oder ggf. eine bildgebende Untersuchung kann die Verdachtsdiagnose der posterioren Skleritis bestätigen. Bei allen Formen entzündlicher Skleraerkrankungen sollte eine Zusatzdiagnostik zur Erkennung möglicher systemischer Erkrankungen erfolgen. Bei einer Episkleritis ist meist eine lokale Behandlung mit nichtsteroidalen Antiphlogistika (NSAID) oder steroidhaltigen Augentropfen ausreichend. Bei der Skleritis dagegen führt die topische Therapie alleine nicht zum Abklingen der Symptome, sodass orale NSAID, ggf. auch Kortikosteroide die Therapie der ersten Wahl sind. Bei schweren Verlaufsformen (nekrotisierende Skleritis) oder Skleraerkrankungen, die mit Systemerkrankungen assoziiert sind, kommen häufig Immunsuppressiva zum Einsatz.