Der Klinikarzt 2013; 42(7): 272-275
DOI: 10.1055/s-0033-1354311
Schwerpunkt
© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Prävention von Lebensmittelinfektionen – Lebensmittelhygiene im Haushalt und in der Klinik

Prevention of food poisoning – Food hygiene in private homes and clinic
Armin Schuster
1   Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene, Universitätsklinikum Freiburg
,
Markus Dettenkofer
1   Institut für Umweltmedizin und Krankenhaushygiene, Universitätsklinikum Freiburg
› Institutsangaben
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
06. August 2013 (online)

Preview

Lebensmittelinfektionen zählen nach wie vor zu den häufigsten durch Mikroorganismen verursachten Erkrankungen. Selbst verursachte Erkrankungen gehen vor allem auf einfache Handhabungsfehler mit Lebensmitteln zurück. Wichtigste Ursachen sind zu lange Aufbewahrung bis zum Verzehr, unzureichende Kühlung und/oder unzureichendes Erhitzen, fehlende Trennung von Arbeitsgängen und Arbeitsgeräten beim Umgang mit Risikolebensmitteln sowie mangelhafte Händehygiene. Bereits bei Verdacht auf eine infektiöse Gastroenteritis besteht in gewerblichen Küchen oder Gemeinschaftsküchen ein Beschäftigungsverbot. Im Privathaushalt kann auf Desinfektionsmittel verzichtet werden, von antibakteriellen Oberflächen ist kein Vorteil zu erwarten.

Food poisoning continues to be one of the most abundand diseases caused by microorganisms. Major causes are relative simple faults when handling food: processing food too long before consumption, insufficient cooling and/or heating, disregarded separation of worksteps or equipment when handling risky food and lack of hand hygiene. In commercial facilities or common kitchens persons affected by even only potentially infectious gastroenteritis are not allowed to work. In private homes disinfectants are not necessary. In general, antibacterial treated surfaces are not beneficial.