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DOI: 10.1055/s-0033-1353228
Begutachtungsempfehlungen zur Berufskrankheit Gonarthrose
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
21. August 2013 (online)

Die 83. Sitzung der Arbeitsgemeinschaft 2 der DGOU (Sozialmedizin und Begutachtungsfragen) am 1. Mai 2013 in Baden-Baden beschäftigte sich mit den Begutachtungsempfehlungen zur Berufskrankheit (BK) Nummer 2112 „Gonarthrose“.
Herr PD Dr. Gunter Spahn, Eisenach, stellte die Ergebnisse einer interdisziplinären Arbeitsgruppe vor, die auf Betreiben des Dachverbandes der gesetzlichen Unfallversicherungsträger (DGUV) im Jahr 2007 gegründet wurde, um Begutachtungsempfehlungen für die neue BK 2112 zu erarbeiten. Im Jahr 2005 wurde auf der Grundlage epidemiologischer Daten die wissenschaftliche Begründung für eine BK Gonarthrose gegeben. Dabei wurde gefordert, dass ein Versicherter mindestens 13.000 Stunden im Arbeitsleben mit einer Mindesteinwirkungsdauer von insgesamt einer Stunde pro Schicht gekniet haben muss bzw. eine vergleichbare Kniebelastung erlebt haben musste. Typische Berufsgruppen kommen in Betracht. Im IFA-Report wurde 2007 das GonKatast (Gonarthrose-Kataster) vorgestellt. Durch Computer gestützte Erfassung und Langzeitanalyse von Belastungen wurden mittels eines PC-Messsystems für bestimmte Berufsgruppen Arbeitspositionen gelistet, die eine Ermittlung der kumulativen Dosis (Arbeit im Knien) ermöglichen. Diese ist Grundlage für die Ermittlung des Technischen Dienstes der Berufsgenossenschaft. Konsens innerhalb der Arbeitsgruppe bestand darin, dass dies keine ärztliche Aufgabe ist.