Orthopädie und Unfallchirurgie - Mitteilungen und Nachrichten 2012; 01(06): 677
DOI: 10.1055/s-0033-1348289
Aus unserem Fach
SYMPOSIUM
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Offizielles Gastland: Polen

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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
18. Juni 2013 (online)

Am 24. Oktober 2012 fand im Rahmen des DKOU auf Einladung des Präsidenten der DGOU, Prof. Dr. Josten, ein deutsch-polnisches Symposium zur periprothetischen Fraktur statt.

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Prof. König, Prof. Haaker, Prof. Josten, Prof. Bohatyrewicz, Prof. Synder, Prof. Wall und Mitarbeiter

Zu dem gleichermaßen hochrangigen wie auch intimen Symposium fanden sich neben Prof. Bohatyrewicz aus Stettin, derzeit Vizepräsident der Deutschen Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie, Prof. Synder aus Lodz und Prof. Wall (emeritierter Ordinarius aus Breslau und gleichzeitig Ehrenmitglied der DGOU) ein. Auch Vertreter der Klinik in Katowice, deren Klinikleiter Prof. Kusz Präsident der Polnischen Gesellschaft für Orthopädie und Traumatologie (PGOT) ist, sowie eine Kollegin aus der rheumaorthopädischen Klinik in Warschau, deren Chefarzt Prof. Maldyk bis Anfang September dieses Jahres Präsident der PGOT gewesen ist, waren zugegen. Als Referenten traten Dr. Fuchs aus der Unfallchirurgischen Universitätsklinik in Münster (Direktor Prof. Raschke) sowie Prof. König aus Viersen, der den deutsch-polnischen Kongress im September in Viersen (siehe Seite 694: „Orthopädie im Schloss“) ausgerichtet hat, auf.

Neben den Themen der periprothetischen Frakturversorgung wurde auch die Langlebigkeit der Keramikprothetik in Form der Autophorprothesen, eingeführt von Prof. Heinz Mittelmeier, vorgetragen und diskutiert. Kontrovers diskutiert wurde vor allem die Versorgung der periprothetischen Oberschenkelfrakturen mit Platten und Cerclagen bzw. winkelstabilen LISS-Platten.

Im Anschluss an das Symposium wurde zu einem kleinen Imbiss bei dem Präsidenten der DGU/DGOU, Prof. Christoph Josten aus Leipzig, geladen. Dabei wurde der Wunsch laut, auf orthopädisch-traumatologischem Gebiet stärker zusammenzuarbeiten und die derzeit parallel existierenden deutsch-polnischen Freundeskreis-Gruppierungen auf orthopädischer und auf unfallchirurgischer Seite mit Schwerpunkt in Frankfurt/Oder zusammenzuführen. Prof. Bohatyrewicz sprach ebenfalls den Wunsch aus, länderübergreifende multizentrische Studien zu bestimmten Implantaten durchzuführen. Beiden Wünschen gegenüber zeigten sich alle Anwesenden durchaus aufgeschlossen, und sowohl Prof. Haaker als auch Prof. Josten wurden offiziell zum nächsten Jahreskongress der PGOT in Breslau vom 16. bis 20. September 2014 eingeladen.

Prof. Dr. Rolf Haaker