Pneumologie 2013; 67(S 02): S115-S116
DOI: 10.1055/s-0033-1344746
Extended Abstract
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Pulmonale Hypertonie bei COPD und Emphysem – klinische Implikationen

Pulmonary Hypertension in COPD and Emphysema – Clinical Implications
J. Behr
Medizinische Klinik und Poliklinik V, Klinikum der Ludwig-Maximilians-Universität, München
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Publikationsdatum:
09. Dezember 2013 (online)

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Die COPD geht häufig mit einer Mitbeteiligung des Lungengefäßbetts einher, welche sich unter anderem in einem Anstieg des Blutdrucks in der Pulmonalarterie äußert. Erreicht oder überschreitet der pulmonal-arterielle Mitteldruck einen Wert von 25 mmHg, so spricht man definitionsgemäß von einer pulmonalen Hypertonie (PH). Ist gleichzeitig der pulmonal-arterielle Verschlussdruck kleiner als 15 mmHg, so handelt es sich um eine präkapilläre pulmonale Hypertonie, deren Ursache eine Vasokonstriktion und ein Remodeling der Lungenarteriolen ist, mit konsekutiver Reduktion des Gesamt-Gefäßquerschnitts im Lungenkreislauf. Der Nachweis einer PH bei COPD-Patienten ist mit einer verminderten Leistungsfähigkeit und einer erhöhten Mortalität assoziiert, wobei die Höhe des mittleren pulmonal-arteriellen Drucks (PAPm) mit dem Ausmaß der Leistungsminderung und dem Mortalitätsrisiko korreliert ([1] [2]; [Abb. 1]).