Innere Medizin up2date 2013; 01(02): 103-119
DOI: 10.1055/s-0033-1344203
Innere Medizin im Alter
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Mangelernährung in der Geriatrie

Malnutrition in geriatrics
Dorothee Volkert
Further Information

Publication History

Publication Date:
08 August 2013 (online)

Preview
Kernaussagen
  • Verschiedene physiologische Altersveränderungen prädisponieren ältere Menschen für Mangelernährung und Dehydration.

  • Die Prävalenz von Mangelernährung steigt mit zunehmender Hilfs- und Pflegebedürftigkeit und mit schlechter werdendem Gesundheits- und Allgemeinzustand an.

  • Da Mangelernährung im Alter schwerer zu behandeln ist als in jüngeren Jahren, kommt der Prävention eine zentrale Bedeutung zu.

  • Um Ernährungsprobleme frühzeitig zu erkennen, muss ein routinemäßiges Screening fester Bestandteil jeder ärztlichen Untersuchung älterer Patienten sein.

  • Die Therapie einer Mangelernährung muss auf die individuelle Problematik zugeschnitten sein und individuelle Bedürfnisse und Ressourcen berücksichtigen. Sie sollte bei den Ursachen ansetzen und interdisziplinär gestaltet werden. Generell kommen alle Möglichkeiten der Ernährungstherapie auch bei alten Menschen infrage. Neben direkten Ernährungsmaßnahmen sind in Institutionen die Gestaltung der Essumgebung und die pflegerische Förderung elementar.