Handchirurgie Scan 2013; 02(02): 157-168
DOI: 10.1055/s-0033-1344077
Fortbildung
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die operative Therapie des Morbus Dupuytren

Timo A. Spanholtz
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Publication Date:
11 June 2013 (online)

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Fortbildung

Der Morbus Dupuytren ist eine in Zentraleuropa weit verbreitete Erkrankung der Palmaraponeurose, die sich aus bislang nicht vollständig geklärter Ursache knotig und strangartig verhärtet und verkürzt und so zu einer zunehmenden Beugekontraktur eines oder mehrerer betroffener Finger führt. In Deutschland sind geschätzte 1,9 Mio Patienten betroffen. Bei fortgeschrittener Beugekontraktur über 30° besteht die Indikation zur chirurgischen Intervention. Neben den nichtinvasiven Verfahren (therapeutische Röntgenbestrahlung, perkutane Nadelaponeurotomie sowie Auflösung des Kontrakturstrangs mittels Injektion mikrobieller Kollagenase – enzymatische Lyse) steht mit der partiellen Aponeurektomie eine zuverlässige und etablierte Operationsmethode zur Verfügung.

Diese Arbeit schließt an den Artikel „Minimalinvasive Therapieoptionen des Morbus Dupuytren“ [9] an und erläutert das therapeutische Vorgehen, falls eine minimalinvasive Technik (perkutane Nadelaponeurotomie oder Kollagenaseinjektion) nicht indiziert ist. Die Indikationsstellung zur offenen, partiellen Aponeurektomie und die operative Technik werden schrittweise beschrieben. Abschließend wird das Nachbehandlungsschema und die Prognose der Erkrankung erläutert.