Das Flugpersonal wird aufgrund der erhöhten Exposition gegenüber kosmischer Strahlung als beruflich strahlenexponiert eingestuft und entsprechend überwacht. Große Kohortenstudien in Deutschland und international untersuchen seit einigen Jahren, ob es Zusammenhänge zwischen der Strahlenexposition und insbesondere Krebserkrankungen gibt. Die Mortalitäts- und Inzidenzstudien ergeben bisher insgesamt nur wenig Hinweise auf strahlenbedingte Risikoerhöhungen, andererseits finden sich für einzelne Tumoren und bestimmte Todesursachen Auffälligkeiten, so etwa für bösartige Hautmelanome. Das Brustkrebsrisiko für das Kabinenpersonal war in Studien aus Nordeuropa um circa 50 % erhöht, allerdings finden sich im Vergleich zur Allgemeinbevölkerung kaum Unterschiede bei der Sterblichkeit. Inwieweit Störungen des Schlaf-Wach-Rhythmus gesundheitliche Langzeitfolgen haben, ist aus den vorhandenen Studien nicht abzuleiten.
Aircrew is exposed to elevated levels of cosmic radiation and is therefore monitored as a group with occupational radiation exposure. Large German and international cohort studies have been investigating potential health risks of this exposure, but overall, the evidence for an association between radiation and cancer incidence and mortality appears very limited. For some cancers and causes of deaths, risk elevations have been noted, such as for malignant melanoma of the skin. In studies from Nordic countries, breast cancer risk was about 50 % increased, whereas the mortality from these diseases shows hardly any differences when compared to the general population. If disruptions of the circadian rhythm lead to adverse health consequences in flight crew is currently unclear.
Key words
pilots - cabin crew - cosmic radiation - mortality - cancer incidence