tk 2013; 9(02): 4-7
DOI: 10.1055/s-0033-1333920
Fachartikel
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Umgang mit der injektionspflichtigen diabetischen Katze – Grundlagen und Management der Erkrankung

Florian Zeugswetter

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19 June 2013 (online)

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Für den Therapieerfolg beim Diabetes mellitus der Katze ist neben der korrekten Diagnose eine Vielzahl von weiteren Faktoren ausschlaggebend. Wir zeigen Ihnen, worauf es besonders beim häuslichen Management der Krankheit ankommt.

Beim Diabetes mellitus (DM) der Katze handelt es sich um eine relativ häufige hormonelle Erkrankung mit großer Ähnlichkeit zum DM Typ-2 des Menschen (früher „Altersdiabetes“). Der klassische feline Diabetiker ist männlich, kastriert, zu Beginn übergewichtig, bewegungsfaul und über 8 Jahre alt. Zusätzlich existiert eine Rasseprädisposition bei Burmakatzen.

Die Therapie des Diabetes mellitus der Katze beruht auf 3 Säulen: Verabreichung von Insulin, Einsatz von Diätfutter sowie Steigerung der Bewegung.

Das Ziel der Therapie ist die Remission (d. h. eine vollständige Heilung des krankhaften Zustandes), die mit einer frühzeitigen Insulintherapie und „Home Monitoring“ (häusliche Überwachung) bei > 50 % der Tiere innerhalb der ersten 1-4 Monate nach Therapiebeginn erreicht werden kann. Ein wesentlicher Faktor bei übergewichtigen Tieren ist die Gewichtskontrolle bzw. Gewichtsreduktion.