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DOI: 10.1055/s-0032-1329564
Mitteilungen für die Mitglieder der Deutschen Gesellschaft für Fachkrankenpflege und Funktionsdienste e.V.
Publication History
Publication Date:
26 October 2012 (online)

Editorial
Liebe Kolleginnen und Kollegen,
auch das Jahr 2012 ist nicht das Jahr der Pflege geworden, wie es vollmundig von Seiten der Politik verkündet wurde. Ernsthafte Reformpläne für den Beruf sind ausgeblieben. Stattdessen wurde vorgeschlagen, die Lücken in der Pflege mit „Schlecker-Frauen“ und ehemaligen Straftätern aufzufüllen. Diese Idee zeigt, wie realitätsfern die Vorstellungen der Politiker über die fachlichen Anforderungen unseres Berufs sind. Das Konzept wird weder den Patienten, noch den Pflegenden, noch den Quereinsteigern gerecht.
Parallel zieht die Gewerkschaft Ver.di ins Feld und will Mitglieder der Pflege davon überzeugen, dass Pflegende keine Autonomie und damit keine Pflegekammer benötigen. Angst vor Machtverlust? 2013 könnten in Rheinland-Pfalz sowie in Schleswig-Holstein die ersten Landespflegekammern gegründet werden. Deswegen wollen wir aufzeigen, was eine Kammer eigentlich leistet und warum sie dringend notwendig ist.
Herzlichst, Ihr Dietmar Stolecki