Neonatologie Scan 2013; 02(02): 133-143
DOI: 10.1055/s-0032-1326394
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Extrakorporale Membranoxygenierung bei Lungenversagen des reifen Neugeborenen

Thomas Schaible
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Publication Date:
21 May 2013 (online)

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Einleitung

Die Extrakorporale Membranoxygenierung (ECMO) aus pulmonaler Indikation wird als lebensrettende Technologie für diejenigen Kinder mit Lungenversagen eingesetzt, bei denen die künstliche Beatmung sowie die medikamentöse Therapie ausgeschöpft sind. ECMO beschreibt die Perfusion einer künstlichen Lunge (Oxygenator), um bei Patienten mit prinzipiell heilbaren Lungenerkrankungen Sauerstoffaufnahme und Kohlendioxidabgabe zu ermöglichen (Lungenersatztherapie). Die erste Behandlung mit ECMO beim Neugeborenen wurde schon 1974 von Robert Bartlett in Ann Arbor, USA, durchgeführt. Mit seither mehr als 30 000 registrierten Behandlungen bleibt ECMO das Sicherheitsnetz für alle anderen später eingeführten Therapieverfahren wie die Hochfrequenzbeatmung (HFOV), Surfactant und inhalatives Stickstoffmonoxid (iNO).