Intensivmedizin up2date 2013; 09(01): 73-87
DOI: 10.1055/s-0032-1325915
Pädiatrische Intensivmedizin
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die akute gastrointestinale Blutung im Kindesalter

Rolf Behrens
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Publikationsdatum:
06. Februar 2013 (online)

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Kernaussagen

Stellenwert. Wenngleich obere oder untere gastrointestinale Blutungen meist sehr erschreckend wirken, ist die allgemeine Prognose verglichen mit derjenigen bei erwachsenen Patienten deutlich besser, die Mortalität relativ gering. Auch die Erkrankungsschwere ist fast immer geringer, sodass die meisten Kinder mit einer gastrointestinalen Blutung keiner intensivmedizinischen Betreuung bedürfen.

Diagnostik. Essenziell ist nach einer ggf. erforderlichen Stabilisierung der Kreislaufsituation und Gewinnung einiger weniger Laborwerte die Identifizierung der Blutungsquelle. Die diesbezügliche Vielfalt ist bei Diagnostik und Therapie zu berücksichtigen. Hilfreich ist bei vielen Patienten die deutliche Altersabhängigkeit. Meist ist eine endoskopische Diagnostik erforderlich, mit der gleichzeitig eine effektive Therapie verbunden ist.

Therapie. Eine wichtige Voraussetzung für eine erfolgreiche Behandlung ist einmal mehr die gute Kooperation zwischen pädiatrischer Intensivmedizin und pädiatrischer Gastroenterologie.