TumorDiagnostik & Therapie 2012; 33(8): 458-461
DOI: 10.1055/s-0032-1319093
Schwerpunkt: Pankreaskarzinom
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Übersicht – Bildgebende Diagnostik des Pankreaskarzinoms

Nikolaos Vassos
,
Volker Müller
,
Michael Küfner
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Publication Date:
11 January 2013 (online)

Mit einem Anteil von 70–75% ist das Adenokarzinom die mit Abstand häufigste Neoplasie der Bauchspeicheldrüse. Das Pankreaskarzinom stellt die 4.–5.-häufigste Karzinomtodesursache in der westlichen Welt dar, wobei das duktale Adenokarzinom mit Abstand der häufigste Typ ist. Ihre Ätiologie ist bisher nicht geklärt, jedoch sind Risikofaktoren bekannt.

Meist völlig unspezifisch sind seine klinischen Manifestationen. Typischerweise entwickelt sich bei etwa 60–70% der Adenokarzinome mit Lokalisation im Pankreaskopf ein Verschlussikterus. Auch die Tumormarker sind zur Tumorfrüherkennung nicht verwertbar. Daher ist bei einem klinisch manifesten Adenokarzinom eine sichere Bildgebung zur Diagnostik und Therapieplanung sehr wichtig, um ein möglichst genaues Staging zu erreichen. Ziel ist es dabei, die resektablen Pankreaskarzinome zu identifizieren.

Im Rahmen der bildgebenden Diagnostik des Pankreaskarzinoms stehen die Sonografie (US), die Endosonografie (EUS), die konstrastverstärkte Computertomografie (CT) und die Magnetresonanztomografie (MRT) zur Verfügung. Damit können auch perkutane oder endoskopische Biopsien gewonnen werden.