Augenheilkunde up2date 2012; 2(3): 203-218
DOI: 10.1055/s-0032-1315060
Katarakt und refraktive Chirurgie
Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Die Linse bei systemischen Erkrankungen

J. M. Rohrbach
1   Universitäts-Augenklinik Tübingen
,
P. Szurman
1   Universitäts-Augenklinik Tübingen
2   Augenklinik des Knappschaftskrankenhauses Sulzbach
,
T. Schlote
3   Tagesklinik Ambimed Basel (CH)
,
K. U. Bartz-Schmidt
1   Universitäts-Augenklinik Tübingen
› Author Affiliations
Further Information

Publication History

Publication Date:
30 August 2012 (online)

Preview

Die Linse kann bei zahlreichen Systemerkrankungen Veränderungen aufweisen, die teilweise charakteristisch und damit für die Diagnose der Systemerkrankung relevant sein können (z. B. Marfan-Syndrom). Die Linsenveränderungen beinhalten neben der Katarakt als häufigste Veränderung auch die Linsenresorption oder -kondensation, Veränderung der Linsenform und -position sowie Akkommodations- und Refraktionsveränderungen. Im vorliegenden Beitrag werden kongenitale und frühinfantile Linsenveränderungen (z. B. bei Trisomie 13 = Patau-Syndrom und Trisomie 18 = Edwards-Syndrom), Linsenveränderungen im Kindes- und Jugendalter (z. B. Alport-Syndrom), Linsenveränderungen im jüngeren und mittleren Lebensalter (z. B. Cataracta syndermatotica) und Linsenveränderungen im höheren und hohen Lebensalter (z. B. PEX-Syndrom) beschrieben.