RSS-Feed abonnieren
DOI: 10.1055/s-0032-1309955
Intrakranielle Arteriosklerose: Transkranieller Doppler und Flussgeschwindigkeiten bei hochgradigen Stenosen
Publikationsverlauf
Publikationsdatum:
15. Juli 2012 (online)

Bei Schlaganfallpatienten mit hochgradigen Stenosen wird die nicht invasive Identifikation derjenigen zunehmend wichtiger, die von einer alleinigen frühen, aggressiven Pharmakotherapie profitieren. Vor diesem Hintergrund verglichen Zhao et al. die transkranielle Dopplersonografie (TCD) mit der digitalen Subtraktionsangiografie (DSA). Zusätzlich sollten Kriterien für eine höhere Genauigkeit der Flussgeschwindigkeitsbestimmung entwickelt werden.
An 4 internationalen Schlaganfallzentren wurden Patienten mit Symptomen zerebraler Ischämien prospektiv untersucht. Alle Zentren arbeiteten nach demselben standardisierten TCD-Protokoll. Die nachfolgenden DSA-Untersuchungen erfolgten nach Beurteilung durch den behandelnden Arzt, der keine Kenntnis über die Studienziele hatte. An der Studie konnten nur Patienten teilnehmen, deren DSA innerhalb 1 Monats nach der TCD stattfand.
Für die Identifikation von Stenosen ≥ 50 % in der TCD wurden folgende Schwellenwerte der mittleren Flussgeschwindigkeiten (MFG) verwendet:
-
A. cerebri media (MCA) > 100 cm/s,
-
A. vertebralis (VA)/A. basilaris (BA) > 80 cm/s.
Mit der „stenotic-to-prestenotic ratio“ (SPR) sollte geprüft werden, ob die Genauigkeit der Flussgeschwindigkeitsbestimmung bei Stenosen ≥ 50 % und ≥ 70 % verbessert werden kann.