ergopraxis 2012; 5(03): 3
DOI: 10.1055/s-0032-1306969
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© Georg Thieme Verlag Stuttgart - New York

Nicht steckenbleiben

Maria Czyganowski

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Maria Czyganowski
Redaktion ergopraxis

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Publication Date:
02 March 2012 (online)

 
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    Als wir in der Redaktion über das Thema „Innere Konflikte“ diskutierten, konnte jede von uns sofort Situationen nennen, in denen wir nicht mehr weiterwussten: Ignoriert man die anzüglichen Bemerkungen eines Klienten, weil die Therapie sowieso bald ausläuft? Was, wenn der Kollege seiner Praktikantin eine Aufgabe überträgt, der sie sich nicht gewachsen fühlt? Wie kann man einen Klienten gut behandeln, vor dem man sich eigentlich ekelt?

    Oft spürt man zuerst nur dieses Unwohlsein, eine Ahnung oder ein ungutes Bauchgefühl ... Wenn man allerdings nicht mehr weiterkommt, weil es für diese Situation so viele und doch keinen richtigen Ausweg zu geben scheint, steckt man mitten in einem Konflikt.

    Das Gute ist, dass es Möglichkeiten gibt, sich aus seinem eigenen Konflikt zu lösen. Man wird sicher nicht in jedem Fall die optimale Lösung finden. Aber nur indem man die Schwierigkeiten angeht, entkommt man dem Steckenbleiben und wappnet sich für künftige brenzlige Situationen.

    Eine Kernkompetenz von uns Ergotherapeuten ist es, Probleme unserer Klienten zu identifizieren und Lösungswege zu finden. Warum nicht auch für uns selbst? Wir hoffen, dass Ihnen der Artikel auf Seite 26 wertvolle Impulse gibt und Sie bestärkt, in schwierigen Situationen mehr auf Ihr Bauchgefühl zu hören.

    In diesem Sinne viel Freude mit dieser Ausgabe

    Ihre

    Maria Czyganowski


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