ergopraxis 2011; 4(11/12): 11
DOI: 10.1055/s-0031-1295666
politik
Georg Thieme Verlag KG New York, NY

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Publication Date:
14 November 2011 (online)

 

Kampagne – „Behindern ist heilbar“

Seit Oktober 2011 wollen Plakate wie das links auf behindernde Strukturen und behinderndes Verhalten in unserer Gesellschaft aufmerksam machen. Die von der Bundesregierung initiierte Kampagne möchte so das Thema „Inklusion“ - das selbstverständliche Zusammenleben von Menschen mit und ohne Behinderung - ins Bewusstsein aller Menschen in Deutschland bringen. Die Regierung erfüllt damit eine Vorgabe der UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK).

Rund 1,8 Millionen Euro ließ sich die Regierung diese Aktion 2011 kosten, die als langfristige Kampagne angedacht ist. Pro Jahr wird es zwei Schwerpunktthemen geben. „Barrierefreiheit“ und „Arbeit“ standen 2011 auf dem Plan. Die Kampagne dient außerdem als Auftakt für weitere Maßnahmen, die die Rechte von Menschen mit Behinderungen stärken sollen. Ursula von der Leyen, Bundesministerin für Arbeit und Soziales, wünscht sich, „dass wir noch mehr Mitstreiter gewinnen, die sich in ihren jeweiligen Lebensbereichen für Aktionspläne zur Umsetzung der UN-Konvention starkmachen, behindernde Strukturen abschaffen und Inklusion einfach leben“. Informationen zur Kampagne gibt es unter www.behindern-ist-heilbar.de.

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Grundlohnsumme 2012 – Schlappe 1,98 Prozent

Auch im kommenden Jahr werden sich die Taschen der Therapeuten wohl nicht besonders üppig füllen. Wie der Deutsche Verband der Ergotherapeuten (DVE) mitteilte, liegt die Steigerungsrate der Grundlohnsumme für 2012 bei 1,98 Prozent. Sie setzt bei Preisverhandlungen zwischen gesetzlichen Krankenkassen und Heilmittelerbringern die Obergrenze. „Nicht zufriedenstellend“ bezeichnet der DVE diese Tatsache, berücksichtige sie noch nicht einmal die reale Preissteigerungsrate, die aktuell bei 2,4 Prozent liegt. Gemeinsam mit den anderen Heilmittelverbänden fordert der DVE vernünftige Rahmenbedingungen für Preisverhandlungen.

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