Klinische Neurophysiologie 2013; 44(02): 170-171
DOI: 10.1055/s-0031-1292820
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Thermhypästhesie infolge einer idiopathischen Myelonherniation

Thermhyesthesia Due to an Idiopathic Spinal Cord Herniation

Authors

  • I. Kleffner

    1   Klinik und Poliklinik für Neurologie des Universitätsklinikums Münster
  • J. Furkert

    2   Institut für Klinische Radiologie des Universitätsklinikums Münster
  • M. Schilling

    1   Klinik und Poliklinik für Neurologie des Universitätsklinikums Münster
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
07. Dezember 2011 (online)

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Einleitung

Eine spontane Herniation des Myelons durch einen ventralen Duradefekt ist sehr selten. Bislang wurden etwa 90 Fälle beschrieben [1] [2]. Im Falle progredienter Beschwerden wird eine neurochirurgische Behandlung empfohlen, um das hernierte Myelon zu reponieren und den Duradefekt zu verschließen [1].

Wir berichten von einem jungen Patienten mit dem Initialsymptom einer Thermhypästhesie links unterhalb von Th6 und nachfolgender motorischer Parese des linken Beines sowie einer Blasen-Mastdarm-Störung, für die sich eine thorakale Myelonherniation als Ursache nachweisen ließ.