Aktuelle Neurologie 2011; 38(08): 442-443
DOI: 10.1055/s-0031-1291367
Aktueller Fall
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York

Neuroborreliose bei einer Patientin mit vermeintlich kryptogenen zerebralen Infarkten

Neuroborreliosis in a Patient with Presumed Cryptogenic Ischaemic Strokes
J. Feuchtinger
1   LK St. Pölten, Neurologie, St. Pölten, Österreich
,
T. Lerch-Riedl
2   Schildautalklinik, Neurologie, Seesen
,
E. Rohringer
1   LK St. Pölten, Neurologie, St. Pölten, Österreich
,
C. Brenneis
3   Reha Zentrum Münster, Ärztlicher Direktor, Münster, Österreich
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Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
21. November 2011 (online)

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Zusammenfassung

Es handelt sich um den Fall einer 55-jährigen Patientin, welche zweimal einen zerebralen Infarkt erlitt, ohne dass primär eine Ursache festgestellt werden konnte. Durch eine Lumbalpunktion wurde eine aktive Neuroborreliose diagnostiziert. Eine zweiwöchige antibiotische Therapie mit Ceftriaxon führte zu einem klaren Rückgang der entzündlichen Liquorveränderungen. Ein neuerlicher Insult trat bis zum heutigen Tag nicht auf.

Abstract

We report the case of a 55 year old female patient who presented to our clinic in 2008 and 2009 with ischemic stroke in left ventral medulla oblongata and right thalamus. Thorough medical testing revealed no etiology of the strokes in the so far healthy woman. CSF diagnosis elicited active Neuroborreliosis in the patient. After antibiotic treatment stroke did not recur so far.