Zeitschrift für Palliativmedizin 2011; 12(3): 98
DOI: 10.1055/s-0031-1274667
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Austausch und Verständnis füreinander fördern – Palliativtag 2011 der DGP vom 9.–10. September in Saarbrücken

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Publication Date:
17 May 2011 (online)

 

„Gemeinsam in der Vielfalt – der Mensch im Mittelpunkt“ lautet das Motto des diesjährigen Palliativtages in Saarbrücken. Palliativmedizin als Ergänzung zur kurativ orientierten Medizin gerät erfreulicherweise immer mehr ins Bewusstsein der Menschen.

Resonanz findet sie zum einen in der allgemeinen Öffentlichkeit, insbesondere aber auch im medizinischen Bereich. War Palliativmedizin anfangs vor allem in der Onkologie und der Schmerztherapie beheimatet, findet sie nun auch Interesse und Eingang in den verschiedenen medizinischen Fachgebieten. In der aktuellen Diskussion stellen sich dadurch viele Fragen: Gibt es Unterschiede in der Palliativmedizin einzelner Disziplinen? Gibt es verschiedene Formen von „Palliative Care?“ Sind die Grundprinzipien für die Begleitung unheilbar Kranker überall dieselben? Müssen diese nur in die jeweils spezielle fachliche Situation übersetzt werden – ob in Pädiatrie, Geriatrie, Kardiologie, Neurologie oder andere Gebiete? Ist es nicht sogar viel wichtiger, sich jeweils die ganz individuelle Situation des einzelnen Patienten, seines Willens und seiner Vorstellungen vor Augen zu führen? Können nicht die Erfahrungen von fachlichen Spezialisten die Expertise des Querschnittfaches „Palliativmedizin“ befruchten? Lebt gute Palliativmedizin nicht insbesondere von Multiprofessionalität und Interdisziplinarität?

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