Spasmodische Dysphonie vom Adduktortyp – Ermutigende Ergebnisse nach transoraler Laserchirurgie

Die spasmodische Dysphonie vom Adduktortyp (ASD) ist eine neurologische Erkrankung aus dem Kreis der Dystonien. Typisch ist eine raue und gepresste Stimme, oft mit Tremor und Stimmabbrüchen. Derzeitige, allerdings unbefriedigende Therapie der Wahl sind Injektionen mit Botulinumtoxin. Eine Alternative könnte die transorale Laserchirurgie bieten. Darauf deuten die Ergebnisse einer prospektiven Studie aus Taiwan hin. Laryngoscope 2010; 120: 313–318

Su et al. haben bereits vor einigen Jahren über positive Erfahrungen mit der transoralen Laserresektion der Ventrikularfalten und Myoneurektomie der beidseitigen Thyroarytenoid-Muskeln berichtet. Nun konnten sie an 29 ASD-Patienten im Alter von 20–69 Jahren nachweisen, dass die Lasermethode auch längerfristig zu guten Ergebnissen führt. Dazu haben sie die Studienteilnehmer prä- und postoperativ einer Videolaryngostroboskopie sowie einer subjektiven und objektiven Stimmdiagnostik (perzeptive Beurteilung der Stimmqualität, Selbsteinschätzung durch den Patienten, akustische und aerodynamische Messungen) unterzogen. Die Nachbeobachtungszeit betrug im Durchschnitt 31 Monate (Spanne: 12–63 Monate).