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DOI: 10.1055/s-0030-1261827
Rheumatoide Arthritis – Ergotherapie unterstützt den individuellen Alltag
Publication History
Publication Date:
06 July 2010 (online)
Bei Rheumatoider Arthritis (RA) zielt die Ergotherapie darauf ab, die Umwelt der Klienten anzupassen und deren Alltagstätigkeiten so zu adaptieren, dass bestmögliche Lebensqualität und Handlungsfähigkeit erreicht werden.
Claire-Jehanne Dubouloz und ihre Kollegen erstellten ihre Studie an der „Arthritis Society of Eastern Ontario” in Canada. Mit der qualitativen Forschungsmethode „Grounded Theory” verfolgten sie das Ziel, eine realistische Theorie zu entwickeln, wie Klienten mit RA ihr Verhalten im Alltag mithilfe von Ergotherapie verändern können. Ein Forschungsassistent befragte dazu zehn Klienten im Alter von 39 bis 66 Jahren zweimal anhand eines halbstrukturierten Interviews im Abstand von einem Monat. Die Klienten erhielten über einen Zeitraum zwischen 6 und 12 Wochen je einmal pro Woche zu Hause Ergotherapie. Der Forschungsassistent fragte unter anderem danach, wie sich die Aktivitäten der Klienten nach Stellung der Diagnose verändert haben. Der Forschungsleiter führte anschließend die Datenanalyse mithilfe des Computerprogramms ATLAS/ti und der Datencodierung nach Strauss und Corbin durch. Die Datenanalyse ergab, dass sowohl bei einem kontinuierlich progressiven Verlauf der RA als auch bei akuten Schüben eine Veränderung der Handlungsfähigkeit entsteht und die Klienten darauf mit einer Anpassung ihrer Verhaltensweisen reagieren müssen. Ergotherapeuten spielen hier eine wichtige Rolle, da sie ihre Klienten beispielsweise in Form von Gelenkschutz und Schmerzmanagement darin unterstützen können, sich an ihre neue Realität anzupassen und den individuellen Alltag im Gleichgewicht zu halten.
anmü