Hebamme 2010; 23(3): 152-156
DOI: 10.1055/s-0030-1255298
Geburt
Kindliche Wirbelsäule
© Hippokrates Verlag in MVS Medizinverlage Stuttgart GmbH & Co. KG

Wie kann die Überbelastung der kindlichen Wirbelsäule sub partu vermieden werden?

Mag. Angelika Tessarek1
  • 1Hebamme und Humanbiologin, Wien
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Publication Date:
21 September 2010 (online)

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Die anatomischen und biomechanischen Besonderheiten, die der kindlichen Wirbelsäule bei der Geburt eine erhöhte Beweglichkeit und damit eine optimale Anpassung an die Geburtsmechanik ermöglichen, führen aufgrund der noch mangelhaften Ausbildung des Band- und Muskelapparates aber auch zu einer erhöhten Instabilität der Wirbelsäule. Diese erhöhte Instabilität in Bezug auf Zug, Druck und Rotation hat ein erhöhtes Verletzungsrisiko zur Folge, das bei einer Überbelastung zu strukturellen oder funktionellen Schäden führt. Diese werden auch mit Regulationsproblemen wie Schrei-, Schlaf- und Fütterungsproblemen im Neugeborenenalter in Zusammenhang gebracht. In Anbetracht der Folgen muss auf eine wirbelsäulenschonende Geburt großen Wert gelegt werden.

Literatur

Anschrift der Autorin:

Angelika Tessarek

Karmarschgasse 53/1/11

1100 Wien

Email: a_tessarek@gmx.at