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DOI: 10.1055/s-0030-1255099
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Schmerzhafter einseitiger Exophthalmus[*]
Painful Unilateral ProptosisPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
01. Juli 2010 (online)

Einleitung
Beschreibung des Krankheitsbildes
Eine 74-jährige immuninkompetente Frau wurde wegen eines einseitigen Exophthalmus, der sich seit einigen Wochen progredient entwickelt hatte, alio loco mit antientzündlichen Maßnahmen behandelt. Bei Verdacht auf eine sinugene Komplikation einer chronischen Sinusitis erfolgte extern eine Infundibulotomie. Die histologische Untersuchung erbrachte eine chronische Rhinosinusitis. Zusätzlich bestand bei der Patientin eine chronisch-lymphatische B-Zell Leukämie (B-CLL, Binet C) und ein Diabetes mellitus Typ II. Unter o. g. Therapie kam es zur Verschlechterung des Allgemeinzustandes, einer sehr schmerzhaften Ophthalmoplegie mit periorbitalem Ödem, Chemosis und konsekutiven Erblindung des rechten Auges ([Abb. 1a]).
Abb. 1 a: 74-jährige Patientin. Initiale Situation mit Exophthalmus, Chemosis und Ophthalmoplegie rechts. b: Patientin nach 4 Wochen Therapie. Progrediente dolente Nekrose der periorbitalen und frontalen Region.1 Dieser Beitrag wurde auf dem 9. Kongress der European Skull Base Society in Rotterdam, Niederlande,15.–18. April 2009 als Vortrag präsentiert.
1 Dieser Beitrag wurde auf dem 9. Kongress der European Skull Base Society in Rotterdam, Niederlande,15.–18. April 2009 als Vortrag präsentiert.