Radiopraxis 2010; 3(2): 83-95
DOI: 10.1055/s-0030-1254038
CRTE – Continuing Radiological Technologist Education

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Vergleich von Myokard-SPECT-Studien mit und ohne Streustrahlenkorrektur – Messungen am Jaszczak-Phantom mit Herzeinsatz

C. Ruthner, G. Unterhumer, F. König, T. Leitha
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Publication Date:
25 June 2010 (online)

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Das Ziel nuklearmedizinischer Herzdiagnostik mittels Single-Photon-Emission-Computed-Tomography (SPECT) ist die präzise Darstellung des Verteilungsmusters und der Aktivitätskonzentration des Radiopharmakons im Herzmuskel. Um den aktuellen Abbildungs- und Rekonstruktionsstandards zu entsprechen, wurden neben den ständig verbesserten Rechenalgorithmen zur Optimierung der Bildqualität weitere Techniken wie die Schwächungskorrektur, die Bewegungskorrektur und die Streustrahlenabschätzung entwickelt. Im Rahmen dieser Arbeit wird anhand von Phantomstudien der Einfluss der Streustrahlenkorrektur von korrigierten und unkorrigierten Myokard-SPECT-Studien verglichen.

Kernaussagen

  • Zur Optimierung der Bildqualität bei der Myokard-SPECT stehen Rechenalgorithmen zur Streustrahlenabschätzung zur Verfügung.

  • Der iterative Algorithmus Flash-3-D hat gegenüber den FBP rekonstruierten Studien einen um den Faktor 2,1 höheren Korrektureffekt.

  • Die visuellen Unterschiede bilden sich am Deutlichsten an den kleineren Strukturen ab.

  • In Summe kann eine Verbesserung der Qualität in den streustrahlenkorrigierten SPECT-Studien festgestellt werden.

  • Die Anwendung der Streustrahlenkorrektur führt zu keiner wesentlichen Verlängerung der Rechenzeit.

Literatur

Korrespondenzadresse

Christian Ruthner

FH Campus Wien

Favoritenstraße 226

1100 Wien, Austria

Phone: +43(0)1/6066877-4821

Fax: +43(0)1/6066877-4809

Email: christian.ruthner@fh-campuswien.ac.at