Deutsche Heilpraktiker-Zeitschrift 2010; 5(2): I-IV
DOI: 10.1055/s-0030-1253525
Fortbildungsbeilage spektrum

Qualifizieren Sie sich mit der DHZ - DHZ-Fortbildungspunkte: Anerkennung durch noch mehr Fachverbände

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Publication Date:
27 April 2010 (online)

Table of Contents #

Zusammenfassung

Es ist jeweils nur eine Aussage pro Auswahl korrekt. Bitte wählen Sie bei allen Aussagen die jeweils richtige. Die Aussagen beziehen sich auf die Artikel S. 18–24 in der Rubrik Spektrum.

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Viele Leser der DHZ sammeln DHZ-Fortbildungspunkte für das freiwillige Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker. Seit Anfang 2010 erkennen folgende Fachverbände die Fobi-Punkte der DHZ als Nachweis für die kontinuierliche Fortbildung an: BDH, SHZ, AGAHP, BDC, BKHD, HPGO3 und VKHD.

Heilpraktiker bilden sich sehr engagiert und regelmäßig fort – ganz ohne Zwang und Pflicht, einfach, weil sie wissen, dass sie dies ihren Patienten schuldig sind und eine Praxis sich heutzutage auch kaum anders erfolgreich führen ließe. Doch tatsächlich sind sie nach der Berufsordnung für Heilpraktiker (BOH, Artikel 5) zur ständigen Fortbildung verpflichtet. Diese Fortbildung müssen sie zudem nachweisen – im Extremfall vor Gericht.

Ganz unabhängig davon ist eine kontinuierliche Qualifizierung heutzutage unerlässlich. Nicht nur Politiker und maßgebliche Vertreter des Gesundheitswesens fordern eine dokumentierte Qualitätssicherung. Moderne, aufgeklärte Patienten erwarten ebenfalls – völlig zu Recht – aktualisiertes Wissen und umfassende Kompetenz auf neuestem Stand von ihren Therapeuten.

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Fortbildungszertifikate – längst Alltag in vielen Medizinberufen

Viele medizinische Berufe haben inzwischen ein eingeführtes Fortbildungsprogramm, das kontinuierliches Weiterlernen fordert, dokumentiert, zertifiziert und nicht zuletzt auch das Ansehen des Zertifizierten steigert. Das CME-System (continuing medical education) der Ärzte hat sich inzwischen weltweit durchgesetzt. Aber auch die Apotheker, pharmazeutischtechnische Assistenten, Pflegekräfte, Physiotherapeuten und einige Heilpraktikerverbände haben die Notwendigkeit der kontinuierlichen Fortbildung erkannt und inzwischen ihre eigenen Fortbildungszertifikate entwickelt. Gerade vor dem Hintergrund der Berufsstandssicherung ist der Nachweis von qualifizierter Fortbildung von zentraler Bedeutung. So bietet z. B. der Bund Deutscher Heilpraktiker (BDH) gemeinsam mit AGAHP, BDC, BKHD, HPGO3 SHZ und VKHD ein freiwilliges Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker an. Diese Institutionen nutzen die DHZ-Fortbildungspunkte, um ihren Mitgliedern interaktive Fortbildung zu ermöglichen.

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DHZ-Punkte sammeln für das Zertifikat

Das freiwillige Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker von BDH, SHZ, AGAHP, BDC, BKHD, HPGO3 und VKHD basiert im Wesentlichen auf dem oben beschriebenen generell anerkannten Fortbildungsmodell (CME) und garantiert so die Akzeptanz durch Öffentlichkeit, andere Gesundheitsberufe und die Politik.

Die Grundeinheit dieser Fortbildungsaktivitäten ist der Fortbildungspunkt (FP). Dieser entspricht in der Regel einer abgeschlossenen Fortbildungsstunde (45 min). Für die erworbenen Fortbildungspunkte muss ein Nachweis erbracht werden. Punkte können z. B. entweder durch den Besuch von Fortbildungsveranstaltungen, Kongressen, Fachtagungen oder Workshops gesammelt oder über sogenannte interaktive Fachfortbildungen durch Internet oder Fachzeitschriften erworben werden. Bei der interaktiven Fachfortbildung sind der Nachweis der Qualifizierung und die schriftliche Auswertung des Lernerfolgs eine Grundvoraussetzung für die Vergabe der Fortbildungspunkte.

Das Fortbildungszertifikat für Heilpraktiker wird ausgestellt, wenn Sie in 3 Jahren 120 Fortbildungspunkte erworben, diese dokumentiert und einen entsprechenden Antrag auf Zertifizierung bei der Dokumentationsstelle des BDH gestellt haben. Davon können Sie maximal 10 Punkte pro Jahr für das Zertifikat mithilfe der interaktiven Fortbildung durch Fachzeitschriften sammeln (Infos unter www.bdh-online.de).

Das Fortbildungszertifikat steht allen Heilpraktikern offen, unabhängig von ihrer Verbandszugehörigkeit.

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Homöopathie-Zertifikat: Punkte erwerben mit der DHZ

Die SHZ ist eine gemeinnützige, von Einzelinteressen unabhängige Stiftung des bürgerlichen Rechts.

Sie hat die Aufgabe, ein hohes Qualitätsniveau in der Aus- und Weiterbildung von Homöopathen (Heilpraktikern und Ärzten) zu fördern und zu sichern, mit dem Ziel, Qualitätskriterien für eine klassisch homöopathische Behandlung in der Öffentlichkeit zu etablieren. Die umfassenden Qualifikationsrichtlinien definieren Inhalt und Umfang homöopathischer Ausbildungen (mind. 550 Unterrichtseinheiten Kontaktstudium und 1 250 Unterrichtseinheiten Heimstudium). Sie stellen sicher, dass die überprüften Therapeuten die klassische Homöopathie in Theorie und Praxis beherrschen. Für Homöopathen nach der Ausbildung ist neben einer Zertifikatsprüfung eine 3-jährige Supervisionszeit obligatorisch. Mit dem Erhalt des Zertifikats verpflichten sich die zertifizierten Homöopathen, ihr Wissen ständig auf dem Laufenden zu halten. Regelmäßige Fortbildungen auf homöopathischem (30 Unterrichtseinheiten à 45 min pro Jahr) und schulmedizinischem Gebiet (8 Unterrichtseinheitenà 45 min pro Jahr) müssen alle 2 Jahre nachgewiesen werden, um die Zertifizierung aufrechtzuerhalten (Infos unter www.homoeopathie-zertifikat.de).

Die SHZ hat sich seit der Ausgabe DHZ 6/2008 entschieden, allen Zertifikatsinhabern die Chance der interaktiven Fortbildung anzubieten, um den Nachweis für die klinische Fortbildung zu erbringen. So können die Zertifikatsinhaber die Fortbildungspunkte der DHZ bei der SHZ als Nachweis für die klinische Fortbildung einreichen (max. 4 Unterrichtseinheiten pro Jahr – das entspricht 4 Fortbildungspunkten der DHZ).

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Verbände und unabhängige Stiftung stehen für Qualität

Das Entscheidende an diesen beiden Systemen ist, dass Teilnehmer nicht einfach Teilnahmebescheinigungen von Fortbildungen sammeln können, sondern dass eine Zertifizierungsstelle, hier ein Berufsverband bzw. eine Stiftung, für die Qualität der Fortbildung steht und diese überprüft und dokumentiert.

Das DHZ-Team unterstützt den Ansatz der regelmäßigen qualifizierten und dokumentierten Fortbildung. Die interaktive Fortbildung halten wir für ganz besonders geeignet, eine qualifizierte Fortbildung zu belegen, weil hier eine eindeutige Lernerfolgskontrolle besteht. Nur wer die Fragen richtig beantwortet, erhält auch seine Fortbildungspunkte.

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So geht's

Sie finden in jeder DHZ-Ausgabe Fortbildungseinheiten. Diese können Sie – auch unabhängig von der Zertifizierung – regelmäßig nutzen, um Ihren Lernerfolg zu überprüfen und zu dokumentieren. Andererseits können Sie sich diese DHZ-Fortbildungspunkte auch für die Fortbildungszertifikate der genannten Verbände anerkennen lassen.

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Anerkennung der DHZ-Beiträge

Die Vergabe der Fortbildungspunkte kann direkt durch die DHZ erfolgen. Pro Lerneinheit erhalten Sie 2 Fortbildungspunkte. Hierfür:

  • müssen 7 von 10 Fragen richtig beantwortet sein.

  • muss der Antwortbogen vollständig ausgefüllt sein.

  • muss im entsprechenden Feld des Antwortbogens eine DHZ-Wertmarke aufgeklebt oder Ihre DHZ-Abo-Nummer eingetragen sein. Die Abo-Nummer finden Sie auf dem Adressaufkleber Ihres Heftes.

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Beantworten und abschicken!

Zu einzelnen Beiträgen der DHZ gibt es in jeder Ausgabe Fragebögen (S. II), die Sie ab 2010 auch im Internet unter www.thieme-connect.de/ejournals/toc/dhz (auch als Nicht-Abonnent der DHZ) herunterladen und ausdrucken können. Schicken Sie uns einfach den ausgefüllten Antwortbogen (S. III). Wir prüfen Ihre Antworten und benachrichtigen Sie über Ihren Lernerfolg. Die Bescheinigung können Sie dann bei der zentralen Dokumentationsstelle des Fortbildungszertifikats für Heilpraktiker beim BDH und für das Homöopathiezertifikat bei der SHZ einreichen.

Die Teilnahme ist rückwirkend bis max. 1 Jahr nach Erscheinen der jeweiligen DHZ-Ausgabe möglich. Beachten Sie den Einsendeschluss auf dem Antwortbogen.

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Datenschutz

Ihre Daten werden ausschließlich für die Bearbeitung dieser Fortbildungseinheit verwendet. Es erfolgt beim Verlag keine Speicherung der Ergebnisse über die für die Bearbeitung der Fortbildungseinheit notwendige Zeit hinaus. Die Daten werden nach Versand der Punktbescheinigungen anonymisiert. Namen- und Adressangaben auf den Antwortbögen dienen ausschließlich dem Versand der Punktbescheinigungen. Die Angaben zur Person dienen nur statistischen Zwecken und werden von den Adressangaben getrennt und anonymisiert verarbeitet.

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DHZ-Wertmarke für Nichtabonnenten

DHZ-Wertmarken können beim Verlag erworben werden: 6er-Pack DHZ-Wertmarken; Preis 25,00 € inkl. MwSt.; Artikel-Nr. 902999

Bitte richten Sie Ihre Bestellung an:

MVS Medizinverlage Stuttgart

KundenServiceCenter Buch

Postfach 301120; 70451 Stuttgart

Tel.: 0711/8931-900

Dieser Artikel ist online zu finden unter:

http://dx.doi.org//10.1055/s-0030-1253525

Teilnahme

Jeder Heilpraktiker soll die Möglichkeit zur Teilnahme an der Fortbildung erhalten. Deshalb ist die Teilnahme an der DHZ-Fortbildung nicht an ein Abonnement geknüpft. Dennoch sollten Sie im Besitz einer DHZ sein, denn alle im Fragebogen enthaltenen Fragen beziehen sich auf die Spektrumsbeiträge der jeweiligen Ausgabe. An diversen Heilpraktikerschulen finden Sie DHZ-Exemplare, die dort ausliegen. Darüber hinaus können Sie als Nicht-Abonnent der DHZ Einzelexemplare erwerben bei: KundenServiceCenter Zeitschriften, Rüdigerstr. 14, 70469 Stuttgart, Tel.: 0711/8931-308. Für Abonnenten ist die Teilnahme kostenfrei. Nicht-Abonnenten können DHZ-Wertmarken erwerben.

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DHZ-Fortbildungspunkte – Fragebogen

Es ist jeweils nur eine Aussage pro Auswahl korrekt. Bitte wählen Sie bei allen Aussagen die jeweils richtige. Die Aussagen beziehen sich auf die Artikel S. 18–24 in der Rubrik Spektrum in dieser Ausgabe (DHZ 2/2010).

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Welche Aussage trifft jeweils zu?

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Auswahl 1

  • Furcht bezeichnet das Gefühl einer unkonkreten und fiktiven Bedrohung.

  • Durch die sog. Furcht-Reaktion ist der Körper nicht mehr in der Lage, schnell und adäquat reagieren zu können.

  • Die übersteigerte Form der Furcht bezeichnet man als Aggression.

  • Bei einer Spinnenphobie ist die Furcht vor dem Auslöser immer begründet.

  • Bei Spinnenphobie ist die Furcht vor dem Auslöser scheinbar unbegründet.

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Auswahl 2

  • Angst ist immer pathologisch.

  • Angst beschreibt einen agitierten Zustand körperlicher Bedrängnis.

  • Typische Symptome bei Angst sind Luftnot, Diarrhö, Herzrasen und Heuschnupfen.

  • Das Limbische System beeinflusst maßgeblich die emotionale Regulation.

  • Die Tuba auditiva Eustachii nimmt eine zentrale Rolle in der Auslösung von Furcht und Angst ein.

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Auswahl 3

  • Durch die Thalamus-Amygdala-Verbindung können wir Furchtauslöser auslöschen.

  • Der Locus coeruleus beeinflusst wesentlich das Planen einer Angstreaktion und die Interpretation sensorischer Reize.

  • Im Hippocampus sind Gedächtnisinhalte gespeichert, die für die aktuelle emotionale Reaktion bedeutsam sind.

  • Konditionierungsprozesse verbinden ausschließlich angstauslösende Reize mit Angstreaktionen.

  • Bei Patienten mit einer sozialen Phobie löst das Sprechen vor einer Menschenmenge Glücksgefühle aus.

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Auswahl 4

  • Bei einer Panikreaktion kommt es zur Aktivierung des sympathischen Nervensystems und damit zum Anstieg von Blutdruck und Atemfrequenz.

  • CRH schwächt die Furchtkonditionierung im Hippocampus.

  • Angsterkrankungen entstehen ausschließlich durch genetische Faktoren.

  • Bei der Entstehung von Furcht- und Angstreaktionen ist ausschließlich Serotonin beteiligt.

  • Bei Patienten mit posttraumatischer Belastungsstörung gibt es Befunde zu einer Überfunktion der Stress-Achse.

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Auswahl 5

  • Patienten mit einer Panikstörung weisen eine geringere Aktivierung der Amygdala auf, nachdem ihnen ein Angstauslöser gezeigt worden war.

  • Patienten mit einer Panikstörung weisen eine höhere Aktivierung der Amygdala auf, nachdem ihnen ein Angstauslöser gezeigt worden war.

  • Ein spezielles Angst-Gen führt zu einer erhöhten Prädisposition für eine Angsterkrankung.

  • Es gibt bei Angststörungen Hinweise auf eine Vererbbarkeit von ca. 40–50 %.

  • Die Lerntheorie erklärt die Entwicklung eines Provokationsverhaltens und Angst mit dem Konditionierungsprozess.

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Auswahl 6

  • Die Prävalenz von Angst- und Panikstörungen liegt in Deutschland bei 35 %.

  • Die Prävalenz von Angst-/Panikstörungen liegt in Deutschland bei 15 %.

  • Männer sind doppelt so häufig betroffen wie Frauen.

  • Innerhalb der Angststörungen ist die Agoraphobie am häufigsten vertreten.

  • Depressionen spielen in Bezug auf die Komorbidität bei Angststörungen und Neurosen eine untergeordnete Rolle.

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Auswahl 7

  • Die Ursachen bei Angststörungen sind vorrangig genetisch bedingt.

  • Zu den Symptomen bei Angststörungen gehören: Zittern, Schwindel, Herzrasen und Übelkeit.

  • Zu den Symptomen bei Angststörungen gehören: Zittern, Fieber, Haarausfall und Übelkeit.

  • Angst ist differenzialdiagnostisch spezifisch.

  • Angststörungen kann man in 3 Kategorien aufteilen.

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Auswahl 8

  • Es gibt nach ICD 10 kontextunabhängige und kontextabhängige Angststörungen.

  • Panikattacken gehören zu den kontextunabhängigen Phobien.

  • Agoraphobie gehört zu den kontextunabhängigen Angststörungen.

  • Die soziale Phobie gehört zu den kontextunabhängigen Angststörungen.

  • Die generalisierte Angststörung zeichnet sich lediglich durch körperliche Symptome aus.

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Auswahl 9

  • Panikstörungen sind anfallsartige Angstreaktionen mit großer Intensität bis hin zur Todesangst.

  • Panikstörungen sind chronische und lang anhaltende Angstreaktionen.

  • Bei der Agoraphobie liegt immer eine objektbezogene Angst z. B. vor Spinnen vor.

  • Bei der sozialen Phobie liegt immer eine objektbezogene Angst z. B. vor Spinnen vor.

  • Bei der spezifischen Phobie liegt eine objektunabhängige Angst vor.

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Auswahl 10

  • Angststörungen sind selten mit Depressionen vergesellschaftet.

  • Bei Angststörungen ist das Thema Suizid mit in Betracht zu ziehen, da sie oft mit Depressionen vergesellschaftet sind.

  • Bei den Phobien steht die systematische Sensibilisierung als Therapiemaßnahme im Vordergrund.

  • Bei den Phobien steht die systematische Destabilisierung als Therapiemaßnahme im Vordergrund.

  • Alkohol und Benzodiazepine haben nur in Ausnahmefällen ein hohes Suchtpotenzial.

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DHZ-Fortbildungspunkte – Antwortbogen

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DHZ-Antworten

Lernerfolgskontrolle. Bitte nur eine Antwort pro Auswahl ankreuzen! Sie können in dieser DHZ-Ausgabe 2 Fortbildungspunkte erzielen.

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Angaben zur Person

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Feld für DHZ-Wertmarke/Abo-Nummer

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Nicht-Abonnenten bitte hier DHZ-Wertmarke aufkleben. Abonnenten bitte Abonummer eintragen.

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Erklärung

Ich versichere, dass ich die Beantwortung der Fragen selbst und ohne Hilfe durch geführt habe.

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Ihr Ergebnis

Einsendeschluss 19.04.2011 (Datum des Poststempels)

Bitte senden Sie den vollständigen Antwortbogen zusammen mit einem an Sie selbst adressierten und ausreichend frankierten Rückumschlag an den

Georg Thieme Verlag

Stichwort DHZ-Punkte

Postfach 30 11 20 · D-70451 Stuttgart

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