Radiopraxis 2010; 3(1): 39-41
DOI: 10.1055/s-0030-1251888
Varia

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Handdesinfektion in der Radiologie

Michael Forsting
Weitere Informationen

Publikationsverlauf

Publikationsdatum:
05. Mai 2010 (online)

Preview

Das US-amerikanische Zentrum für „Disease Control and Prevention“ schätzt, dass sich ungefähr 2 Millionen nosokomiale Infektionen jährlich in den USA ereignen, von denen ungefähr 9 0000 tödlich enden. In Deutschland sterben jährlich zwischen 10 000 und 15 000 Patienten, weil sie sich im Krankenhaus eine schwere Infektion zugezogen haben.

Kernaussagen

  • Durch richtige Handhygiene lässt sich die Übertragung der wichtigsten nosokomialen Krankheitserreger fast vollständig vermeiden und auch die Gesundheit der Haut des Mitarbeiters erhalten

  • Auch und besonders in der Radiologie ist eine hygienische Händedesinfektion nach jedem Patientenkontakt indiziert

  • Das Waschen mit Wasser und Seife ist grundsätzlich nur bei sichtbar verschmutzten Händen erforderlich

  • Gerade in der Radiologie kann eine verbesserte Handhygiene einen ganz entscheidenden Beitrag zur Reduktion von nosokomialen Infektionen leisten. Eine hygienische Handdesinfektion sollte daher an allen Arzt- und MTRA-Arbeitsplätzen erreichbar sein

Literatur

Michael Forsting