1 Dem Freund und Wegbegleiter Herrn Prof. Dr. D. Ritschl zum achtzigsten Geburtstag
gewidmet.
2 Von Prof. W. Schüffel stammen die Kriterien für die Beurteilung dieser Arbeiten (s. u.).
In seinem jüngsten Buch: Medizin IST Bewegung und Atem, Projekt Verlag, Halle 2009
nimmt er das Thema von seiner Seite her auf und zeichnet ein markantes Bild für die
nachhaltige Wirksamkeit dieses Ansatzes.
3 Boris Luban-Plozzas vielleicht wichtigste Botschaft war die: Mut zu dem eigenen
Mensch Sein und besonders auch zu den eigenen Fehlern zu haben, nicht um sich ihrer
zu brüsten, sondern um ihnen adäquat zu begegnen. Wie kaum ein anderer plädierte
er für Toleranz und für ein lebenslanges Lernen – und auch Lehren.
4 John Salinsky: A short History of the International Balint federation (IBF) in B. J.
2001; 2: 64–65.
5 Gelegentlich im Beisein bekannter Politiker wie z. B. der Schweizer Bundesräte FLAVIO
COTTI ODER Nello Celio, des italienischen Staatspräsidenten Francesco Cossiga oder
der deutschen Bundespräsidenten: Richard v. Weizsäcker, W. Scheel fanden diese Gespräche
statt, häufig mithilfe von weithin berühmten Ärzten, Therapeuten und Forschern: Michael
und Enid Balint, Erich Fromm, Thure von Uexcüll und Sir John Eccles. Die Breitenwirkung
der „patientenorientierten Medizin“ (Anthropologische oder psychosomatische Medizin)
war das Ziel der Lebensarbeit von Professor Luban-Plozza, so Dietrich Ritschl, in
„Brücken zum Leben“, 2001.
6 Pars pro toto nenne ich die Ehepaare und Kollegen Ritschl, Maoz, Pöldinger, Schüffel,
Trenkel, Heigl, Solms, Köhle, Haynal, Stucke, Bucheim, Egle, Jung, Salinsky, Schiepek,
Mattern, Dickhaut, Labhardt, Jack Norell, Jacques Dufey, Muradif Kulenovic.
7 Der Promotionspreis wurde 2009 an 2 Kandidaten vergeben und ist für weitere 2 Jahre festgelegt. Am 20.3.2009
überreichte der Stiftungsratspräsident Dr. Alex Amann den Promotionspreis bei der Jahrestagung des DGPM / DKPM-Kongresses in Mainz. Der Preis ging an Gertraud
Maria Hanel, die eine Arbeit zum Thema „Somatoforme Körperbeschwerden in der Allgemeinmedizin:
Verlauf, Einfluss auf die Lebensqualität und Effekte eines Curriculums für Hausärzte“
an der Universität Heidelberg vorgelegt hat. In absente ging ein weiterer Preis an
Sabine Gabrijel aus Basel. Das Thema der Arbeit ist „Commmunication in Cancer Care:
Breaking Bad News and Decision-Making in Oncology“.
8 Marcus Rinschen: A piece of furniture In Medicine, Evidence and Emotions, 50 Years
on … Proceedings of the 15th International Balint Congress, Lisbon 2007.
9 Gegen diese Art der „Denkhemmung“ wurde übrigens unlängst in Tübingen eine kleine
CRM-Fibel publiziert, in der Leitlinien zur Prävention und zum Management von kritische
Ereignissen durch Crisis Resource management (CRM) vorgestellt werden. (Tüpass, 2009)
10 Petzold A, Petzold ER, Schüffel W. Anamnesegruppen – bewusst erlebte Sozialisation
zum Arzt. In: Studt HH, Petzold ER (Hrsg). Psychotherapeutische Medizin. Berlin, New
York: de Gruyter; 1999
11 Harmathy Eva, Kornelia Bobay und Maria Szirtes: Student Balint Groups in Hungary,
Buletinul Asociatiei Balint 4, Nr. 13 Marthie 2002
12 Juniorbalintgruppen gehen ihrerseits auf Anregungen von Prof. Luban-Plozza zurück.
Sie dienen ihrerseits dem Erlernen einer „Soziopsychosomatische Gesamtdiagnose“ bzw.
einer Annäherung an die Essentials einer Beziehungsorierntierten Medizin: Empathie-,
Narrativ- und Prozess- und Evidence-basierten Medizin.
13 Wolfgang Huber, Ernst Petzold, Theo Sundermeier (Hrsg). Implizite Axiome – Tiefenstrukturen
des Denkens und Handelns, Chr. Kaiser, 1990
14 Dietrich Ritschl: Bildersprache und Argumente – theologische Aufsätze, Neukirchener
Verlag 2008
Prof. Dr. med. E. R. Petzold
Goethestraße 5
72127 Kusterdingen
Email: erpetzold@gmx.de