Informationen aus Orthodontie & Kieferorthopädie 2010; 42(1): 15-19
DOI: 10.1055/s-0030-1247300
Übersichtsartikel

© Georg Thieme Verlag Stuttgart ˙ New York

Perfect Smile – Dentofaziale Ästhetik im Fokus

Perfect Smile – Dentofacial Esthetics RevisitedM. Svejda1
  • 1Abteilung für Kieferorthopädie, Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik, Medizinische Universität Wien, Österreich
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Publication Date:
12 April 2010 (online)

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Zusammenfassung

Die Einstellung einer perfekten Ästhetik im Frontzahnbereich stellt eine der größten Herausforderungen der kieferorthopädischen Behandlung dar. Nicht zuletzt deshalb, weil dieser Bereich vom ­Patienten selbst am besten beurteilbar und von großem Interesse ist. Demgegenüber wird etwa die korrekte Verzahnung im Seitenzahnbereich – obwohl mindestens genauso wichtig – von den meisten Patienten nur als Beiwerk betrachtet. Allei­ne die Definition der dentofazialen Ästhetik fällt nicht leicht. Mithilfe aktueller Literatur soll der Einfluss von Asymmetrien im frontalen Bereich auf die empfundene Schönheit des Lächelns dargestellt werden. Da die Ästhetik im Auge des ­Betrachters liegt und daher als sehr subjektiv gilt, wurden verschiedenste dentale Fehlstellungen nicht nur durch zahnmedizinische Fachärzte (Kieferorthopäden, Zahnärzte), sondern auch von ­Laien beurteilt. Obwohl diese Gruppen unterschiedliche Auffassungen von Attraktivität und der Bewertung derselben vertraten, stellte sich ­heraus, dass symmetrische Fehlstellungen für Kieferorthopäden, Zahnärzte als auch für Laien als ­ästhetisch ansprechender galten als asym­metrisch auftretende. Die ästhe­tischen Erwartungen des ­Patienten entsprechen aber nicht immer der des Kieferorthopäden und können mithilfe dieser ­Ergebnisse leichter ein­geschätzt und bereits in der Behandlungsplanung berücksichtigt werden.

Abstract

Setting perfect esthetics in the frontal region is one of the main concerns in orthodontics. The self-assessment of this part of the mouth is very easy, hence, the interest of the patient is always focused on the frontal teeth. Although a correct posterior occlusion is at least as important as the anterior relationship, patients do not care about it in the same way. However defining dentofacial ­esthetics is not easy at all. Currently published ­literature should help to point out the impact of anterior tooth asymmetries on the perception of smile esthetics. As esthetics is in the eye of the ­beholder, it is really subjective. Different dental malpositions were judged not only by dental professionals (orthodontists, dentists) but also by lay persons. Although the perception of attrac­tiveness and its evaluation differed between the 3 groups, all of them agreed that symmetric malformations were more attractive than asymmetric ones. The esthetic expectations of the patient, however, do not always match those of the orthodontist. The findings of the presented studies could help the orthodontist considering the pa­tients’ esthetic requests from the beginning.

Literatur

Dr. M. Svejda

Abteilung für Kieferorthopädie der Bernhard Gottlieb Universitätszahnklinik Wien

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1090 Wien

Phone: +43 / (0)1 / 4 27 76 71 11

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