Dialyse aktuell 2009; 13(10): 550-556
DOI: 10.1055/s-0029-1245073
Transplantation

© Georg Thieme Verlag Stuttgart · New York

Internistische Komplikationen nach Nierentransplantationen – Frühzeitig erkennen und behandeln verlängert Patientenüberleben

Internistic complications after renal transplantations – Early recognition and treatment prolongs patient survivalMichael Fischereder1
  • 1Nephrologische Ambulanz und Transplantationsnephrologie, Medizinische Poliklinik – Campus Innenstadt, Klinikum der Ludwig–Maximilians Universität, München (Leiter: Prof. Dr. Michael Fischereder)
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Publikationsdatum:
15. Dezember 2009 (online)

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Internistische Komplikationen im Verlauf nach einer Transplantation sind Infekte, eine sich verschlechternde Niereninsuffizienz und deren Begleiterkrankungen, kardiovaskuläre Erkrankungen, Störungen des Knochenstoffwechsels oder Malignome. Der Stellenwert der jeweiligen Problemkreise für den einzelnen Patienten variiert allerdings zwischen den Patienten und auch in Abhängigkeit vom Abstand zur Transplantation. Bei jeder Kontrolluntersuchung sollte dementsprechend durch Anamnese, körperliche Untersuchung und gezielte laborchemische Diagnostik auf das individuelle Risikoprofil des jeweiligen Patienten eingegangen werden. Die weitere Behandlung richtet sich auf eine frühzeitige Behandlung bzw. Modifikation der Risikofaktoren. Durch dieses Vorgehen wird es künftig hoffentlich möglich, das Überleben der Patienten mit funktionierendem Transplantat weiter zu verlängern.

The internist faces infection, worsening renal function and comorbid conditions thereof, cardiovascular diseases, alterations in bone metabolism and malignancies as complications after renal transplantation. The relevance of each of these comorbid conditions varies between patients and also with the time elapsed since transplantation. Patient history, physical examination and laboratory studies during each clinic visit should focus on the individual risk profile. The treatment focuses on the management of these diseases or the modification of the respective risk factors. This approach will hopefully help to extend the survival of transplant recipients with a functioning graft.

Literatur

Korrespondenz

Prof. Dr. Michael Fischereder

Nephrologische Ambulanz und Transplantationsnephrologie Medizinische Poliklinik – Campus Innenstadt Klinikum der Ludwig–Maximilians Universität

Pettenkoferstr. 8a

80336 München

eMail: michael.fischereder@med.uni-muenchen.de