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DOI: 10.1055/s-0028-1109584
© Georg Thieme Verlag KG Stuttgart · New York
Nutzerfreundliche Studienzusammenfassungen
Individuell angepasste Aktivitäten reduzieren herausforderndes Verhalten von Demenzkranken und entlasten die AngehörigenPublikationsverlauf
Publikationsdatum:
15. Juli 2009 (online)

Was ist das Problem und was ist bisher darüber bekannt?
Die Anzahl der Demenzkranken in Deutschland wird auf etwa 2,3 Millionen Menschen im Jahre 2050 steigen. Viele Demenzkranke zeigen im Verlauf der Erkrankung Antriebslosigkeit, Unruhe, depressive oder auch aggressive Symptome, das sogenannte herausfordernde Verhalten. Dies kann die betreuenden Angehörigen stark belasten sowie zur Heimaufnahme und zur Kostensteigerung im Gesundheitswesen führen. Medikamente können Nebenwirkungen haben und zeigten in Studien keine durchschlagende positive Wirksamkeit auf herausforderndes Verhalten. Obwohl Aktivierungsprogramme für Demenzkranke viel versprechend sind, wurden sie bisher kaum systematisch, streng wissenschaftlich untersucht.
Literatur
- 1 Gitlin L N, Winter L, Burke J. et al . Originalpublikation: Tailored activities to manage neuropsychiatric behaviors in persons with dementia and reduce caregiver burden: a randomized pilot study. Am J Geriatr Psychiatry. 2008; 16 (3) 229-239
- 2 Graff M J, Vernooij-Dassen M J, Thijssen M. et al . Community based occupational therapy for patients with dementia and their care givers: randomised controlled trial. BMJ. 2006; 333 (7580) 1196
-
3 www.uniklinik-freiburg.de/zggf/live/ForschungLehre/Forschung/WHEDA.html und www.gesundheit-adhoc.de/files/Nachricht5738_b27654.pdf
Sebastian Voigt-Radloff
EuMSc, Universitätsklinikum Freiburg, Zentrum für Geriatrie und Gerontologie Freiburg
Lehener Str. 88
79106 Freiburg
eMail: sebastian.voigt@uniklinik-freiburg.de