Schwerwiegende Migräneattacken wirken sich negativ auf die Funktionsfähigkeit und
die Lebensqualität aus, einschließlich physischer, emotionaler und sozialer Aspekte
des täglichen Lebens [2], [3], [4].
In der randomisierten, placebokontrollierten, doppelblinden Studie wurden 188 Erwachsene
mit einer mindestens einjährigen Migräneanamnese mit oder ohne Migräneberatung behandelt
(n = 96 bzw. 92). Die Studienteilnehmer wurden einer Therapie mit einer Schmelztablette
MAXALT® 10 mg (Wirkstoff: Rizatriptan) oder Placebo zugeordnet und angewiesen, einen
einzelnen Migräneanfall bereits bei den ersten Kopfschmerzsymptomen und einem leichten
Kopfschmerz zu behandeln. Die Patienten bewerteten die Stärke der Schmerzen, die damit
einhergehenden Symptome, die Funktionseinschränkung bis 2 Stunden nach der Behandlung
und gaben die Verwendung von Hilfsmedikation und die Zufriedenheit mit der Behandlung
über einen Zeitraum von 24 Stunden an. 66 % der Patienten unter dem selektiven 5HT1B/1D-Rezeptoragonisten
stellten eine signifikant bessere Schmerzfreiheit nach 2 Stunden fest (vs. 28 % unter
Placebo, p = 0,001). Nach 2-24 Stunden zeigten 52 % der Rizatriptan-Patienten anhaltende
Schmerzfreiheit (vs. 18 % unter Placebo, p < 0,001). Zudem benötigten zwei Drittel
aller Patienten nach Rizatriptan keine Hilfsmedikation über die folgenden 24 Stunden
(vs. 33 % unter Placebo, p < 0,001).
Auswirkung der Migräneberatung
Als exploratorischer Untersuchungsendpunkt wurde eine Beratung von einem Neurologen
durchgeführt. Das Gespräch umfasste die Charakterisierung der typischen Migräneerfahrungen
des Patienten. Ziel war, dem Betroffenen eine Zusammenfassung seiner Migräneerfahrungen
als zusätzliche Hilfestellung an die Hand zu geben. Ein größerer Anteil der Patienten,
die eine Beratung erhalten hatten, berichtete in der Rizatriptan-Gruppe über Schmerzfreiheit
nach 2 Stunden im Vergleich zu Patienten in dieser Gruppe, die nicht an einer Beratung
teilgenommen hatten (72 vs. 61 %, p = 0,430). Es fand sich keine Auswirkung in der
Reaktion auf Placebo. Es bedarf weiterer Untersuchungen, um einen Wirksamkeitsunterschied
zwischen den Patienten mit und ohne Beratung zu differenzieren.
Quelle: Pressemitteilung der MSD SHARP & DOHME GmbH vom 29. September 2008