PiD - Psychotherapie im Dialog 2008; 9(4): 378-381
DOI: 10.1055/s-0028-1090066
Aus der Praxis

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Das Rauchertelefon des Deutschen Krebsforschungszentrums

Martina  Pötschke-Langer, Jessica  Schütz, Ralph  Kohn, Peter  Lindinger
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Publication Date:
11 December 2008 (online)

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Zusammenfassung

Das Rauchertelefon des Deutschen Krebsforschungszentrums in Heidelberg (DKFZ) ist ein bevölkerungsorientiertes, niederschwelliges Angebot zur Unterstützung einer erfolgreichen Tabakabstinenz. Das Beratungs- und Informationsangebot richtet sich in erster Linie an RaucherInnen, ExraucherInnen und deren Angehörige. Für KrebspatientInnen und deren Familien besteht eine gesonderte Hotline. Zudem können Informationen zur gegenwärtigen gesetzlichen Lage des Nichtraucherschutzes in Deutschland erhalten werden. Theoretische Basis der kognitiv-verhaltenstherapeutisch fundierten Telefonberatung sind die sozial-kognitive Lerntheorie und die Kognitive Therapie der Sucht (Beck et al. 1997) sowie die Techniken des Motivational Interviewing (MI) nach Miller und Rollnick (Miller u. Rollnick 2002, Miller u. Rollnick 2004).

Literatur

1 Bei der „proaktiven Beratung” geht die Initiative vom Telefonmitarbeiter aus, d. h. er vereinbart eine Folgeberatung, sei es am Tag X des Ausstiegs oder an einem anderen gewünschten Tag zur Rückfallprophylaxe. Bei der „reaktiven Beratung” geht die Initiative vom Raucher aus, dem dann eine Beratung gewährt wird, wenn er anruft.

Korrespondenzadresse:

Dr. Martina Pötschke-Langer

Deutsches Krebsforschungszentrum Heidelberg, WHO-Kollaborationszentrum für Tabakkontrolle

Im Neuenheimer Feld 280

69120 Heidelberg

Email: m.poetschke-langer@dkfz.de