Laryngorhinootologie
DOI: 10.1055/a-2652-2414
Der interessante Fall

Zungenbrennen einmal anders!

A different kind of tongue burning!
Johanna Rosa Rusche
1   Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Gießen und Marburg – Standort Marburg, Marburg, Germany (Ringgold ID: RIN61061)
,
Wolfgang Pfützner
2   Klinik für Dermatologie und Allergologie, Leiter des Allergiezentrums Hessen, Universitätsklinikum Gießen und Marburg – Standort Marburg, Marburg, Germany (Ringgold ID: RIN61061)
,
Boris A. Stuck
1   Hals-Nasen-Ohrenheilkunde, Kopf- und Halschirurgie, Universitätsklinikum Gießen und Marburg – Standort Marburg, Marburg, Germany (Ringgold ID: RIN61061)
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Hintergrund

Zungenbrennen (Glossopyrosis, Glossodynie, Burning-mouth-Syndrom) an sich ist kein eigenständiges Krankheitsbild. Etwa 0,7–4,5% der Bevölkerung sind von diesen Beschwerden betroffen, wobei Frauen über 50 Jahre besonders anfällig sind. Obwohl Zungenbrennen in vielen Fällen als idiopathisch angesehen wird, kann es eine Vielzahl von zugrunde liegenden Ursachen haben, die sowohl organische als auch psychogene Faktoren umfassen. Dazu gehören Vitaminmangel, hormonelle Veränderungen, Mundtrockenheit, Infektionen, gastroösophagealer Reflux und neurologische Erkrankungen. Die Diagnose gestaltet sich oft schwierig, da die Symptome unspezifisch und die Differenzialdiagnosen breit gefächert sind.

Besonders bei der idiopathischen Form können die Schmerzen allmählich oder plötzlich auftreten, in der Regel äußern sie sich ohne erkennbare auslösende Trigger. Dies stellt den Behandler vor eine besondere Herausforderung.



Publication History

Received: 13 April 2025

Accepted after revision: 09 July 2025

Article published online:
22 July 2025

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