Veränderungen des Bewegungsumfangs der Finger nach WALANT-Eingriffen

Bei Patienten mit rheumatoider Arthritis oder Arthrose des Handgelenkes kann es aufgrund der chronischen Synovitis und der Instabilität des distalen Radioulnargelenkes zu Spontanrupturen der Fingerstrecksehen kommen. Die chirurgische Rekonstruktion der gerissenen Sehnen wird inzwischen häufig unter WALANT-Anästhesie (Wide-Awake Local Anesthesia No Tourniquet) durchgeführt.

Fazit

Eine Überspannung der Strecksehne in der OP kann die Beugefähigkeit des Fingers beeinträchtigen. Wahrscheinlich lässt sich dies, unabhängig von der angewandten Anästhesie, verhindern, wenn die Operation sorgfältig durchgeführt und spätere Sehnenadhäsionen durch eine gute postoperative Behandlung vermieden werden. Allerdings kann unter WALANT-Anästhesie bereits intraoperativ sichergestellt werden, dass die rekonstruierte Strecksehne nicht zu stark oder zu schwach gespannt ist, was dazu beigetragen haben dürfte, dass bei allen Patienten der hier untersuchten Kohorte ein nahezu identisches Outcome erreicht werden konnte.

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Article published online:
18 September 2025