Zeitschrift für Orthomolekulare Medizin 2025; 23(02): 14-17
DOI: 10.1055/a-2625-0620
Wissen

Positive Effekte einer Magnesiumsupplementierung auf den Blutdruck und Triglyceride beim metabolischen Syndrom

Sophia Kisters
,
Uwe Gröber
,
Klaus Kisters
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Zusammenfassung

Magnesium ist ein essenzielles Elektrolyt und in der Mikronährstoffmedizin von sehr großer Bedeutung. Im menschlichen Körper ist Magnesium an derzeit ca. 900 enzymatischen Reaktionen und Stoffwechselprozessen beteiligt. Magnesium wirkt als physiologischer Calciumantagonist und kann dadurch sowohl den systolischen als auch den diastolischen Blutdruck signifikant senken. Eine positive Wirkung von Magnesium im Fettstoffwechsel ist ebenso gut dokumentiert. Hypertonie und Hyperlipidämie gehören beide zur Definition des metabolischen Syndroms. Eine Magnesiumsupplementierung verbessert somit 2 wichtige Stellgrößen beim metabolischen Syndrom. Besondere Vorteile bieten die hier verwendeten organischen Magnesiumverbindungen aufgrund ihrer sehr guten Verträglichkeit und Bioverfügbarkeit (z.B. Mg-citrat, -orotat und -aspartat). Eine Supplementierung sollte im Bereich von 300–500 mg Magnesium pro Tag liegen. Serummagnesiumspiegel sollten nach neuer europäischer Leitlinie mindestens 0,85 mmol/l betragen. In jedem Fall ist aufgrund des hohen kardiovaskulären Risikos ein Magnesiummangel beim metabolischen Syndrom unbedingt zu verhindern.



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Article published online:
07 July 2025

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