Allgemein- und Viszeralchirurgie up2date 2025; 19(03): 257-276
DOI: 10.1055/a-2560-0962
Leber, Galle, Pankreas, Milz

Komplikationsmanagement in der Leberchirurgie

Asmus Heumann
1   Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Germany (Ringgold ID: RIN37734)
,
Kijan Afshar-Bakshloo
1   Klinik für Allgemein-, Viszeral- und Thoraxchirurgie, Universitätsklinikum Hamburg-Eppendorf, Hamburg, Germany (Ringgold ID: RIN37734)
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Trotz technischer Fortschritte bleiben Komplikationen nach Leberresektionen häufig und relevant. Dieser Beitrag beleuchtet das präventive, intra- und postoperative Komplikationsmanagement in der Leberchirurgie – von Galleleckage bis Leberversagen – und gibt aktuelle Therapieoptionen.

Kernaussagen
  • Die Leberchirurgie ist ein essenzieller Bestandteil in der multimodalen Therapie primärer und sekundärer Leberraumforderungen.

  • Im Rahmen von Leberresektionen gibt es relevante Morbiditäts- und Letalitätsraten, sodass dem Komplikationsmanagement eine integrale Funktion zukommt.

  • Um die Morbiditäts- und Letalitätsraten so gering wie möglich zu halten, gibt es verschiedene präventive Maßnahmen, um die Operabilität des Patienten und die Resektabilität der Tumoren zu erhöhen.

  • Die postoperative Galleleckage ist die häufigste, relevante Komplikation nach leberchirurgischen Eingriffen. Ihre Therapie richtet sich nach Ausmaß der Leckage und der klinischen Beeinträchtigung des Patienten.

  • Das postoperative, akute Leberversagen zeigt die höchste Letalität hinsichtlich der postoperativen Komplikationen. Maßnahmen zur Erhöhung des FLR sind damit essenziell, um das Risiko eines akuten Leberversagens nach Resektion zu reduzieren.



Publication History

Article published online:
06 August 2025

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