Aktuelle Urol 2025; 56(05): 410
DOI: 10.1055/a-2550-8768
Referiert und kommentiert

Radikale Prostatektomie: Was bringt die NeuroSAFE-Methode?

Contributor(s):
Judith Lorenz
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Das der Prostata anliegende neurovaskuläre Bündel ist für die Kontinenz- und die erektile Funktion unverzichtbar. Seine Schonung im Rahmen der radikalen Prostatektomie ist allerdings nur dann vertretbar, wenn kein erhöhtes Risiko für eine extraprostatische Tumorausdehnung besteht. Ob dies der Fall ist, lässt sich mithilfe der NeuroSAFE-Technik beurteilen. Niederländische Forschende prüften, inwiefern die Methode die Behandlungsergebnisse beeinflusst.

Fazit

Die NeuroSAFE-Technik ist eine onkologisch sichere und nebenwirkungsarme Strategie, so die Forschenden. Sie bietet im Vergleich zum Verzicht auf diese Methode große Chancen auf eine nervenschonende radikale Prostatektomie sowie – bei ähnlich hoher Rate biochemischer Rezidive – ein geringes Risiko für einen Schnittrandbefall. Auch die funktionellen Ergebnisse, insbesondere hinsichtlich der erektilen Funktion, seien vielversprechend. Randomisierte Studien müssen nun die Evidenzbasis verstärken.



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Article published online:
26 August 2025

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