Aktuelle Kardiologie 2025; 14(03): 194
DOI: 10.1055/a-2544-2032
Aktuelles aus der klinischen Forschung

PPI reduzieren GI-Blutungsrisiko nach DAPT-pflichtiger PCI bei Patienten mit akutem Myokardinfarkt

Contributor(s):
Johannes B. Dahm

Patienten, die nach einer perkutanen DES-Koronarintervention (PCI) eine duale Thrombozytenaggregationshemmung (DAPT) erhalten, sind sowohl ischämischen Komplikationen als auch Blutungskomplikationen ausgesetzt. Randomisierte klinische Studien (RCTs) und Beobachtungsstudien haben widersprüchliche Ergebnisse hinsichtlich der Auswirkungen der gleichzeitigen Verabreichung von PPI auf die Wirksamkeit von Clopidogrel gezeigt, wobei Studien auf eine abgeschwächte Hemmung des P2Y12-Rezeptors und eine Zunahme unerwünschter klinischer Ergebnisse hinwiesen. Möglicherweise besteht auch deshalb eine Diskrepanz zwischen den Empfehlungen europäischer und amerikanischer Leitlinien zur routinemäßigen Anwendung von Protonenpumpenhemmern (PPI) bei diesen Patienten (DAPT). Ziel der vorliegenden Studie war es, den Zusammenhang zwischen der gleichzeitigen Verschreibung von PPI und DAPT und dem Auftreten von gastrointestinalen Blutungen und ischämischen Ereignissen bei Patienten mit akutem Myokardinfarkt (AMI) nach perkutaner Koronarintervention (PCI) zu untersuchen.



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Article published online:
02 June 2025

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