Neonatologie Scan 2025; 14(02): 101-103
DOI: 10.1055/a-2534-6841
Diskussion
Pharmakotherapie

Duktuspersistenz: Was bringen wiederholte medikamentöse Therapieversuche?

In Italien kommen zum medikamentösen Verschluss eines persistierenden Ductus arteriosus (PDA) gegenwärtig hauptsächlich Ibuprofen oder Paracetamol zum Einsatz, berichtet ein Forscherteam aus Florenz. Es ging im Rahmen einer retrospektiven Studie der Frage nach, wie häufig nach einem misslungenen ersten Behandlungsversuch ein zweiter oder dritter Versuch zum Erfolg führt.

Fazit

Nur 24 % der zweiten und 8 % der dritten medikamentösen Therapieversuche führten im Analysekollektiv zum Verschluss bzw. zur Konstriktion des PDA, so das Fazit der Forschenden. Eine wissenschaftliche Bestätigung dieser Ergebnisse stehe jedoch noch aus. Zwischenzeitlich warnen sie: An Zentren mit hoher Pharmakotherapie-Misserfolgsrate bedeutet ein dritter und jeder weitere Behandlungsversuch, dass die betroffenen Frühgeborenen lange Zeit den hämodynamischen Konsequenzen des PDA ausgesetzt sind.



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Article published online:
20 May 2025

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