Nephrologie aktuell 2025; 29(05): 219-222
DOI: 10.1055/a-2534-4239
Schwerpunkt
Dialyse

Mobile Heimhämodialyse in Deutschland

Erste Erfahrungen aus dem Universitätsklinikum Essen
Kristina Schönfelder
Klinik für Nephrologie, Universitätsklinikum Essen (AöR), Universität Duisburg-Essen, Essen
,
Justa Friebus-Kardash
Klinik für Nephrologie, Universitätsklinikum Essen (AöR), Universität Duisburg-Essen, Essen
,
Andreas Kribben
Klinik für Nephrologie, Universitätsklinikum Essen (AöR), Universität Duisburg-Essen, Essen
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Zusammenfassung

Bisher war die Heimhämodialyse an einen speziell dafür eingerichteten Ort gebunden. Seit fast 2 Jahren haben wir Erfahrungen mit der mobilen Heimhämodialyse gesammelt, bei der die Patienten das Dialysegerät mitnehmen können – sogar im Flugzeug. Damit findet die mobile Heimhämodialyse ortsunabhängig und selbstständig statt. Dazu haben wir ein Einarbeitungskonzept für unsere eigenen Mitarbeiter und ein Trainingsprogramm für die Patienten entwickelt. Neben einer stabilen Dialyseeffektivität zeigen sich unschätzbare Vorteile in Bezug auf die Lebensqualität der Patienten durch die erhöhte Mobilität, eine geringere Fatigue und eine Vereinfachung der Diät ohne oder mit nur geringfügiger Kaliumrestriktion. Damit die Patienten das Verfahren kennenlernen können, bieten wir geeigneten Patienten eine Probedialyse mit dem mobilen Heimdialysegerät an. Regelmäßig äußern Patienten aus ganz Deutschland den Wunsch nach einer mobilen Heimhämodialyse und tauschen sich untereinander in den sozialen Netzwerken aus.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
18. Juni 2025

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