retten! 2025; 14(03): 160-163
DOI: 10.1055/a-2533-5669
Kommunikation & Management

Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung – eine vernachlässigte Patientengruppe

Fabian Klumpp
,
Christian Henke

Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung sind eine heterogene Patientengruppe. Der Umgang mit ihnen erfordert besondere Behandlungs- und Kommunikationsstrategien [1]. Viele dieser Patienten weisen ein erhöhtes Risiko für gesundheitliche Versorgungsdefizite auf [2]. Eine Untersuchung zeigt erschreckende Zahlen zu Gewalt gegenüber Menschen mit Behinderungen [3]. Daher ist es wichtig, umfassend auf den kompetenten Umgang mit diesen Patienten vorzubereiten.

Kernaussagen
  • Menschen mit intellektueller Beeinträchtigung sind eine heterogene Patientengruppe. Der Umgang mit ihnen erfordert besondere Behandlungs- und Kommunikationsstrategien.

  • Die Betroffenen weisen eine erhöhte Komorbidität für körperliche und psychische Krankheiten auf, sodass die Behandelnden hier besonders aufmerksam agieren sollten.

  • Obwohl bei Menschen mit IM das Konzept des Empowerments gilt, sollten in Notfallsituationen Angehörige oder Betreuende in die Kommunikation einbezogen werden.

  • Im Umgang mit Menschen mit IM bieten sich eine Kommunikation auf Augenhöhe sowie die Anwendung der CRM-Leitsätze besonders an.



Publication History

Article published online:
25 June 2025

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