Nephrologie aktuell 2025; 29(04): 164-169
DOI: 10.1055/a-2529-8299
Schwerpunkt
Nephrologie

Lebensqualität bei Dialysepatienten unter Anämietherapie

KDIGO 2025 – Hämoglobinkontrolle vs. Risiko kardiovaskulärer Nebenwirkungen
Vincent Brandenburg
Klinik für Kardiologie und Nephrologie, Rhein-Maas Klinikum GmbH, Würselen
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Zusammenfassung

Die Lebensqualität (QoL: „Quality of Life“) von Patienten zu beachten und ihre mögliche Verbesserung anzustreben, gehört zu den zentralen ärztlichen Alltagsaufgaben. Bei Dialysepatienten als chronisch Kranken gilt umso mehr, Einschränkungen der QoL systematisch zu erfassen. Die renale Anämie ist ein relevanter Prädiktor eingeschränkter QoL. Mindestens so alt wie die Zulassung von Erythropoese stimulierenden Agenzien (ESAs) ist die Forschung, wie eine spezifische Therapie der renalen Anämie (gleichzeitig) neben dem Hämoglobinwert und harten klinischen Endpunkten auch Aspekte der QoL verbessern helfen kann. Hierbei spielen Substanzwahl und auch der angestrebte Hämoglobin- bzw. Hämatokritwert eine Rolle. Es versteht sich von selbst, dass bei einem subjektiv beurteilten Therapieziel, die individuellen (und vielleicht auch im Verlauf wechselnden) Wünsche der Patienten in die Therapieplanung einbezogen werden sollten.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
21. Mai 2025

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