Bei Patienten mit akutem Koronarsyndrom ist die systolische Funktion des linken Ventrikels
(LV) ein starker Prädiktor der Gesamtmortalität. Bei Patienten mit Verdacht auf stabile
Koronararterienerkrankung stellen Patienten mit ischämischer Kardiomyopathie eine
eindeutige Hochrisiko-Klientel dar, die es gilt zu identifizieren und ggf. einer invasiven
Therapie zuzuführen. Das Erfassen einer periinfarziellen Ischämie mittels Szintigrafie
kann bei Patienten mit reduzierter LV-Funktion durch eine verdünnte LV-Myokardwand
bzw. bei Mehrgefäßerkrankung (balancierte/ubiquitäre Ischämie) eingeschränkt sein.
Die Stress-Magnetresonanztomografie des Herzens (CMR) hat sich bei vielen klinischen
Untergruppen von Patienten mit Verdacht auf eine koronare Herzerkrankung als effektives
Diagnostik- und Prognoseinstrument erwiesen und kann das Ausmaß und die Lokalisation
ischämischer Areale auch nach Herzinfarkt mit hoher Präzision detektieren. Ziel der
Studie war, ob eine mittels Stress-CMR diagnostizierte periinfarzielle Ischämie mit
unerwünschten kardiovaskulären Ereignissen assoziiert ist, die bekannte Risikomarker
übersteigen.