Diabetologie und Stoffwechsel 2025; 20(03): 185-191
DOI: 10.1055/a-2519-1094
ViewPoint Diabetesberatung

Metabolische und psychische Folgen des PCO-Syndroms – Ansätze für Beratung und Therapie

Theresia Schoppe
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Kernaussagen
  • Das Polyzystische Ovarialsyndrom (PCOS) ist eine der häufigsten hormonellen Störungen bei Frauen im reproduktionsfähigen Alter und geht mit Hyperandrogenismus, Zyklusstörungen und Infertilität einher.

  • PCOS tritt sowohl bei übergewichtigen wie auch bei schlanken Frauen häufig zusammen mit einer Insulinresistenz auf. Das Risiko für Typ-2-Diabetes und kardiovaskuläre Erkrankungen ist erhöht.

  • Frauen mit PCOS haben ein erhöhtes Risiko für Depressionen, Angststörungen und Essstörungen. Das Vorliegen von Essstörungen kann die Umsetzung von Lebensstilinterventionen erschweren.

  • Therapeutisch kommen u.a. eine Kombination aus Ernährungsumstellung, Bewegungstherapie und medikamentöser Behandlung in Frage.

  • Eine erfolgreiche Behandlung erfordert die interdisziplinäre Zusammenarbeit von Gynäkolog*innen, Endokrinolog*innen/Diabetolog*innen, Diabetesberater*innen/-assistent*innen sowie ggf. Ernährungsfachkräften und Psycholog*innen.



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Article published online:
24 June 2025

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