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DOI: 10.1055/a-2517-3011
Folgetherapie beim metastasierten kastrations-resistenten Prostatakarzinom (mCRPC) nach Versagen einer Therapie mit NHA und Taxanen
Eine randomisierte, offene Phase-III-Studie zu MK-5684 im Vergleich zu Abirateronacetat oder Enzalutamid bei Teilnehmern mit metastasiertem kastrationsresistentem Prostatakarzinom (mCRPC), die zuvor mit einer Next-Generation-Hormontherapie (NHA) und taxanbasierter Chemotherapie behandelt wurden (OMAHA-003) – Studie AP 123/23 der AUO
Die Gabe von Abirateron oder Enzalutamid als Folgetherapie des metastasierten kastrationsresistenten Prostatakarzinoms stellt eine in der Realität häufig durchgeführte, wenngleich von den Leitlinien nicht favorisierte Behandlung dar. Es gibt Hinweise, dass in dieser Situation die Gabe von MK-5684 bessere Ergebnisse erzielen könnte, weshalb dies in dieser Studie geprüft werden soll. MK-5684 ist ein CYP11A1-Inhibitor, der die Produktion von Steroidhormonen so früh in der Steroidhormonsynthese blockiert, dass es mit Hormonersatztherapeutika kombiniert wird.
In der OMAHA-3-Studie werden die Patienten 1:1 in 2 Behandlungsarme randomisiert, dabei wird stratifiziert nach messbarer Erkrankung (ja/nein), AR LBD-Mutation (positiv/negativ) und vorheriger Gabe von Cabazitaxel (ja/nein).
Patienten in Arm A erhalten eine Behandlung mit MK-5684 und eine Hormonersatztherapie (Dexamethason und Fludrocortison). Patienten in Arm B werden mit Abirateron Acetat + Prednison oder Enzalutamid behandelt. In beiden Armen wird die Therapie fortgeführt, bis ein Progress auftritt oder nicht tolerierbare Nebenwirkungen. Nach der Behandlungsphase folgen verschiedene Safety- und Efficacy-Follow-up-Untersuchungen. Für den Arm A gibt es eine Adrenale-Follow-up-Beurteilung.
Hauptziel der Studie sind das radiologische progressionsfreie Überleben (rPFS) sowie das Gesamtüberleben (OS). Als sekundäre Ziele werden die „time to first subsequent therapy“ (TFST), Rate der kompletten oder partiellen Response (ORR), die Dauer des Ansprechens (DOR), die Zeit bis zur Schmerzprogression (TTPP), Zeit bis zum PSA-Progress sowie Sicherheit und Verträglichkeit der Therapien untersucht.
In diese internationale multizentrische Studie sollen insgesamt 1200 Patienten eingebracht werden, davon ca. 35 in Deutschland, wo 8 Zentren teilnehmen. Die Zentren nehmen gerne Patientenzuweisungen entgegen, Kontaktdaten hierfür finden sich in [Tab. 1]. [Tab. 2] enthält eine Auswahl der Ein- und Ausschlusskriterien zur Studie.
Der deutsche Sponsorvertreter der Studie ist die Merck Sharp & Dohme Corp., One Merck Drive, PO Box 100, Whitehouse Station, NJ 08889–0100, USA. Die Studie ist unter der Nummer NCT06136624 bei clinicaltrials.gov registriert.
Ort |
Kontaktdaten |
Berlin |
PD Dr. Maria de Santis, Tel.: 030/84 45-25 75, maria.de-santis@charite.de |
Bonn |
Prof. Dr. Jörg Ellinger, Tel.: 0228/287 14 180, Joerg.Ellinger@ukbonn.de |
Hamburg |
Prof. Dr. Gunhild von Amsberg, Tel.: 040/74 10-57 774, g.von-amsberg@uke.de |
Jena |
Prof. Dr. Marc-Oliver Grimm, Tel.: 03641/93-52 06, marc-oliver.grimm@med.uni-jena.de |
Lübeck |
Prof. Dr. Axel Merseburger, Tel.: 0451/500-43 601, axel.merseburger@uksh.de |
München |
Prof. Dr. med. Margitta Retz, Tel.: 089/41 40-55 34, margitta.retz@lrz.tu-muenchen.de |
Münster |
Prof. Dr. Martin Bögemann, Tel.: 0251/83-49 646, martin.boegemann@ukmuenster.de |
Schwerin |
Prof. Dr. Chris Protzel, Tel.: 0385/520-21 20, Chris.Protzel@helios-gesundheit.de |
Publication History
Article published online:
28 May 2025
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