In Deutschland wurden im Jahr 2023 1,46 Millionen Wirbeltiere und Kopffüßer
bei Tierversuchen eingesetzt. Das sind 15,6 Prozent weniger als im Jahr
2022. Damit setzt sich der Abwärtstrend der Vorjahre fort. Dies geht aus der
Versuchstierstatistik hervor. Sie wird jährlich vom Deutschen Zentrum zum
Schutz von Versuchstieren (Bf3R) des BfR ermittelt und veröffentlicht. Bei
80 Prozent der verwendeten Versuchstiere handelt es sich um Nagetiere (Mäuse
73 Prozent, Ratten 7 Prozent). 11 Prozent waren Fische, 4,6 Prozent
Kaninchen und 1,4 Prozent Vögel. „Der Rückgang an Tierversuchen betrifft
fast alle Bereiche, so die Grundlagenforschung und die angewandte
Forschung“, sagt BfR-Präsident Professor Andreas Hensel. „Bemerkenswert ist
insbesondere ein historischer Tiefststand bei schwer belastenden
Versuchen.“