90% aller im Rahmen von Koloskopien abgetragenen Polypen sind kleiner als 10mm. In der klinischen Praxis hat sich die Abtragung solcher kleinen Polypen mittels Kaltschlinge durchgesetzt, da hierbei das Risiko für verzögert auftretende Blutungskomplikationen niedriger ist als bei der konventionellen Hochfrequenzabtragung. Bei gestielten kleinen Polypen waren die Empfehlungen allerdings bisher nicht eindeutig, da ein erhöhtes Blutungsrisiko durch das nicht koagulierte Versorgungsgefäß befürchtet wurde. Die Ergebnisse einer aktuellen Studie geben diesbezüglich Entwarnung.