Pneumologie 2025; 79(04): 265
DOI: 10.1055/a-2494-3661
Pneumo-Fokus

NSCLC: Perioperative PD-1-Inhibition ein echter Schritt nach vorn

Rezensent(en):
Susanne Krome

Die erste Interimsanalyse der KEYNOTE-671-Studie hatte bei Erkrankten mit resezierbaren nicht kleinzelligen Lungenkarzinomen (NSCLC) nach neoadjuvanter Chemotherapie plus perioperativem Pembrolizumab ein längeres ereignisfreies Überleben als nach Chemotherapie plus Placebo ergeben. Ein signifikanter Überlebensvorteil bestand nicht. Die zweite Interimsanalyse bestätigt nun einen eindeutigen Vorteil: Kombiniert Behandelte profitierten deutlich ohne wesentliche Zusatzbelastung.

Fazit

Der Überlebensvorteil mit Pembrolizumab war unabhängig von Geschlecht, klinischer Symptomatik, dem Lymphknotenstatus, EGFR-Mutationen und ALK-Status. Das Gesamtüberleben bei einem Stadium II (Hazard Ratio 0,67; 95%-KI 0,41–1,10) und Stadium IIIN2 (HR 0,74; 95%-KI 0,51–1,07) unterschied sich nicht wesentlich. Weniger eindeutig waren die Ergebnisse bei Erkrankten ≥65 Jahre, Nichtweißen, Ostasiat*innen, Nichtrauchern und einem PD1-Score <1%. Insgesamt empfiehlt die Studiengruppe perioperatives Pembrolizumab als „Standard-of-Care“ für operable NSCLC im Stadium II–IIIB.



Publikationsverlauf

Artikel online veröffentlicht:
17. April 2025

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